Dortmund.

  • Henrikh Mkhitaryan überlässt sich bei Manchester United nicht erneut seinem Schicksal
  • Mourinho weiß, wie er mit dem Armenier umgehen muss

Henrikh Mkhitaryan hatte 2013 einen vielversprechenden Start bei Borussia Dortmund. In seiner zweiten Saison ließ sich der sensible Offensivspieler dagegen sehr hängen, als es für ihn (und die ganze Mannschaft) nicht lief. Bei Manchester United, wohin er im Sommer nach seiner besten Spielzeit mit 55 Torbeteiligungen wechselte, will sich der Armenier nun nicht erneut seinem Schicksal überlassen. Zum Ende seiner ersten Halbserie bei den Red Devils überzeugt Mkhitaryan jedoch immer mehr Fans und vor allem: seinen Trainer José Mourinho.

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Es begann vor einer Woche mit einer beeindruckenden Leistung beim 4:0-Sieg über Feyenoord Rotterdam, als der 27-Jährige zwei Tore vorbereitete. Auch beim 1:1-Remis gegen den FC Everton am Sonntag war Mkhitaryan Uniteds auffälligster Spieler. Der englischen Zeitung Sun hat nun ein nicht namentlich genannter Vereinsinsider verraten, was zum plötzlichen Formanstieg des 42-Millionen-Neuzugangs geführt haben könnte.

Zum einen hätten Mourinho und Co. dem Armenier stets den Glauben an ihn versichert. So wie es im letzten Jahr bei Schwarz-Gelb Thomas Tuchel nach dem Trainerswechsel getan hat. Zum anderen habe die Einschätzung von „The Special One“, Mkhitaryan müsse körperlich zulegen, ausgelöst, „dass Mkhitaryan damit überrascht hat, Eisen zu stemmen“ und sechs Pfund Muskelmasse zuzulegen. Vor dem letzten Gruppenspiel in Lugansk am Donnerstag (19 Uhr) sagte Mourinho daher: „Er braucht weniger Druck und bessere Voraussetzungen, um seine Qualitäten zu zeigen. Aber er versucht's: Er verarbeitet seine Frustration sehr gut.“

Mkhitaryan: "Ich wollte nicht als alter Mann zurückbleiben"

Mkhitaryan selbst hatte neulich in einem sehr persönlich geschriebenen Beitrag für das Onlineportal theplayerstribune.com geschrieben: „Ich wusste, es wäre eine Herausforderung, Dortmund zu verlassen, wo es gerade gut lief, und mich bei United durchzusetzen. Aber ich wollte nicht als alter Mann zurückblicken und etwas bereuen müssen.“

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Sein ehemaliger Dortmunder Mitspieler Mats Hummels sieht den 27-Jährigen jedenfalls auf einem guten Weg. Im Interview mit der Daily Mail sagte der Ex-BVB-Kapitän und jetzige FC-Bayern-Spieler: „Wenn man ihn spielen lässt, wird man sehen, wie gut er ist.“ Mourinho scheint dies nun erkannt zu haben. Hummels betonte, wie viel er von Mkhitaryan hält: „Ich bin mir zu 100 Prozent sicher: Er ist einer der Besten, mit denen ich gespielt habe. Aber wenn du nicht spielst, kannst du nicht glänzen. So einfach ist das.“ Wie er zuletzt gegen Feyenoord und West Ham spielte, sollten Manchesters Fans als Maßstab nehmen: „Da hat er auf dem Level gespielt, wie er es das ganze letzte Jahr getan hat.“ (ab)