Berlin. Der krisengeschüttelte Hauptstadtklub Hertha BSC kommt nicht zur Ruhe. Nun hat Arne Friedrich dem "Maulwurf", der Mannschaftsinterna an die Presse weitergibt, den Kampf angesagt.

Kapitän Arne Friedrich will bei der Krisenbewältigung von Bundesligist Hertha BSC Berlin nichts unversucht lassen und hat einem mannschaftsinternen "Maulwurf" den Kampf angesagt. "Ich weiß auch nicht, welcher Spieler es ist. Doch derjenige sollte ziemlich vorsichtig sein. Denn es kommt irgendwann einmal heraus. Und dann wird er ganz große Probleme bekommen", sagte der Nationalspieler.

Arne Friedrich erzielte im Spiel gegen den HSV das 1:0 für Hertha. (Foto: Getty)
Arne Friedrich erzielte im Spiel gegen den HSV das 1:0 für Hertha. (Foto: Getty) © Bongarts/Getty Images

Angeblich soll ein Profi im Hertha-Team regelmäßig Informationen aus dem Mannschaftskreis an die Presse weiterleiten. So sollen Zeitungen in Folge der Entlassung von Ex-Trainer Lucien Favre über ein Spielertreffen in einem früheren Stammlokal von Ex-Manager Dieter Hoeneß informiert gewesen sein. "Das ist ein Witz, denn dieser Abend war nur für die Mannschaft gedacht", so Friedrich.

Drobny fällt auch gegen Nürnberg aus

Im Kellerduell am Samstag beim 1. FC Nürnberg (15.30 Uhr/live im Ticker) müssen die Herthaner offenbar weiter auf Stammkeeper Jaroslav Drobny verzichten. Der Tscheche zog sich im Training eine Kapselverletzung im linken Daumen zu, nachdem er einen Muskelfaserriss im Oberschenkel gerade auskuriert hatte.

Für Drobny wird offenbar wieder Sascha Burchert im Tor des Liga-Schlusslichts stehen, da Neuzugang Timo Ochs (Muskelfaserriss) weiter verletzt ist. Burchert hatte im Liga-Heimspiel gegen den Hamburger SV (1:3) drei unglückliche Treffer kassiert und musste viel Spott und Häme einstecken. "Wenn Jaro nicht kann, muss eben Sascha spielen. Ich vertraue ihm", sagte Herthas Trainer Friedhelm Funkel. (sid)