Essen. Die Staatsanwaltschaft Essen wird nicht weiter wegen Untreue in Zusammenhang mit dem Beratervertrag von RWE-Sportchef Thomas Strunz bei einer städtischen Tochter ermitteln.
Oberstaatsanwältin Matthiesen teilte am Donnerstagmorgen mit, die Staatsanwaltschaft Essen habe das Ermittlungsverfahren eingestellt. Der in einer Strafanzeige erhobene Untreuevorwurf fehlten tatsächliche Anhaltspunkte. Gegenteilige Erkenntnisse, die die Aufnahme von Ermittlungen rechtfertigen könnten, hätten nicht vorgelegen.
Der Ex-Profi Strunz soll die Stadt in Fragen des Stadionbaus beraten und dafür zusätzlich zu seinem Gehalt 7000 Euro monatlich kassiert haben. Bis Ende Juni 2009 insgesamt rund 80 000 Euro. Gestritten wurde darüber, ob diese Entlohnung mit öffentlichen Geldern gerechtfertigt war oder ohne entsprechende Gegenleistung gezahlt wurde.