Oslo. Joachim Löw hat vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Norwegen Max Meyer Nationalelf-Qualität bescheinigt - will ihm aber nicht zu viel zumuten.

  • Joachim Löw hat vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Norwegen Max Meyer Nationalelf-Qualität bescheinigt.
  • Der Bundestrainer will dem Youngster allerdings nicht zu viel zumuten.
  • Schließlich ist Meyer gerade erst von Olympia wiedergekommen.

Bundestrainer Joachim Löw ist vehement für seinen Weg eingetreten, jungen Profis Spielzeiten in der Fußball-Nationalmannschaft zu verschaffen. "Man kann sie natürlich nie spielen lassen, aber dann kann man bei einem Turnier auch nichts von ihnen erwarten. Deswegen stehe ich voll dahinter bei Testspielen junge Spieler spielen zu lassen. Davon profitieren sie, denn der Weg von einem Talent zum Weltklassespieler wie Hummels, Kroos, Neuer, Boateng und all die anderen sind, ist relativ weit. Den können sie nur gehen, wenn sie solche internationalen Erfahrungen sammeln", sagte Löw einen Tag vor dem ersten WM-Qualifikationsspiel in Oslo gegen Norwegen am Sonntag (20.45 Uhr / RTL live).

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Anlass ist das Testspiel gegen Finnland am vergangenen Mittwoch (2:0), bei dem Bastian Schweinsteiger als Kapitän verabschiedet wurde und viele junge Spieler zum Einsatz kamen. Er habe Teile der Berichterstattung, die die Existenz solcher Spiele in Zweifel zieht, nicht verstanden. "Ich finde ich das ignorant und despektierlich. Bastian Schweinsteiger hatte an diesem Abend mehr Länderspiele als seine Mitspieler zusammen. Aber genau für die Jungen bringt das unheimlich viel."

In dieser Partie hatte besonders der Schalker Max Meyer auf sich aufmerksam gemacht. Der Mittelfeldspieler, der gerade erst mit der Silbermedaille von den Olympischen Spielen wiedergekommen war, ist auch eine Option für das erste Pflichtspiel nach der EM an diesem Sonntag. "Er hat die Qualität bei uns zu spielen, das hat man gesehen, aber man muss nach Olympia vorsichtig sein. Die Spieler, die dort waren, hatten viele Spiele, weite Reisen und die Zeitumstellung."