Düsseldorf. . Bei Manchester United ist er ausgebootet, ans komplette Aufhören denkt Bastian Schweinsteiger vor seinem letzten Länderspiel aber nicht.
Bastian Schweinsteiger denkt trotz seiner Ausbootung bei Manchester United nicht an ein Ende seiner Profi-Karriere. "Ich werde sicherlich nicht aufhören, Fußball zu spielen", sagte der 32 Jahre alte Weltmeister vor seinem Abschiedsländerspiel am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF) in Mönchengladbach gegen Finnland. Der 121. Einsatz werde sicherlich "emotional". Sein absoluter Traum sei es für ihn weiterhin, in Manchester zu weiteren Einsätzen zu kommen. Dort berücksichtigt ihn der neue Trainer José Mourinho nicht mehr im Premier-League-Team. Einen möglichen Wechsel in die USA im Winter bezeichnete der langjährige Bayern-Profi als Option.
Auch Schweinsteiger hat noch nicht erfahren, wer sein Nachfolger als Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft wird. "Ich weiß noch nicht, an wen ich die Binde weiterreichen darf", sagte er. Wie lange er bei dem Test spielen wird, ließ Schweinsteiger offen. "Ich weiß noch nicht, wie lange die Luft hält. Ich hoffe, dass es ein paar Minuten sind", sagte der Profi von Manchester United, der in dieser Saison nach der Ausbootung durch Trainer José Mourinho noch nicht in der Premier League zum Einsatz kam.
Neuer gilt als Favorit
Joachim Löw will den neuen DFB-Kapitän erst nach dem Finnland-Spiel öffentlich verkünden. Als Favorit gilt Torwart Manuel Neuer. Für das Finnland-Spiel plant der Bundestrainer mit dem Einsatz mehrerer jüngerer Akteure. "Es geht darum, die Belastung ein bisschen zu teilen, weil die Spieler nach nur einem Wettkampftag und überwiegend weniger Zeit in der Vorbereitung noch nicht an ihrem Limit spielen und trainieren können", sagte Löw.
Niklas Süle von 1899 Hoffenheim soll zu seinem Debüt kommen. Auch den anderen beiden Olympia-Silbermedaillengewinnern Julian Brandt und Max Meyer versprach Löw Einsatzzeit. Der Fokus des Bundestrainers liegt aber auf der Partie am Sonntag, wenn der Weltmeister in Oslo in die Ausscheidungsrunde für Russland 2018 startet. "Das Spiel gegen Finnland wird natürlich auch dazu dienen, uns auf den Start in die WM-Qualifikation gegen Norwegen einzustimmen", kündigte Löw an. (dpa)