Frankfurt/Main. Trotz vorzeitiger Veröffentlichungen aus den Ermittlungsprotokollen rund um die WM-Affäre, hält der DFB am Abschlussbericht im Februar fest.

Der Deutsche Fußball-Bund will trotz der vorzeitigen Veröffentlichung interner Ermittlungsprotokolle die Ergebnisse seiner Untersuchungen in der WM-Affäre nicht früher als geplant bekanntgeben. "Es bleibt trotz dieser äußerst ärgerlichen Indiskretionen dabei, dass Freshfields seine gesamten Ergebnisse vorstellt, sobald die Untersuchungen abgeschlossen sind", teilte der DFB am Dienstag mit. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung am Dienstag aus Vernehmungsprotokollen zitiert, darunter auch aus der Zeugenaussage des zurückgetretenen DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach.

Grindel: "Schade, dass nicht abgewartet wurde"

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"Ich bedauere, dass Infos durchgestochen worden sind", sagte der mögliche Niersbach-Nachfolger Reinhard Grindel in Berlin. Der Verband betonte, dass weder der Präsidialausschuss noch das Präsidium Zugang zu den Protokollen der externen Ermittler der Kanzlei Freshfields hatten. "Schade, dass nicht abgewartet wurde, was Freshfields vorliegt", betonte DFB-Schatzmeister Grindel. Mit dem Abschlussbericht zur WM-Affäre rechnet der DFB frühestens im Februar. (dpa)