Paris. “Ich glaube, er kann den Sprung zu uns relativ schnell bewältigen“: Joachim Löw hält S04-Shooting-Star Sané für einen “Spieler mit besonderen Gaben“.
Leroy Sané wird nicht behaupten, Joachim Löw gut zu kennen. Am Freitag vor einer Woche haben der Senkrechtstarter des FC Schalke 04 und der Weltmeister-Trainer mal kurz am Telefon über die Einladung zum Länderspiel gegen Frankreich gesprochen. Joachim Löw indes glaubt den 19-Jährigen schon so gut zu kennen, wie man das nach nur 25 Auftritten in der Bundesliga kann. “Er hat mich überzeugt”, sagt der 55-Jährige vor dem Test im Stade de France, “ich glaube, er kann den Sprung zu uns relativ schnell bewältigen.”
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Das riecht danach, dass der Schalker am Freitag in Paris auflaufen wird - vielleicht nicht zu Beginn, bestimmt aber als Einwechselspieler. Löw will Sané vor dessen anschließender Abreise zu den U-21-Junioren überzeugen und die Eventualität beseitigen, dass der Schalker eines Tages für den Gegner auflaufen könnte: Leroy hat wie sein im Senegal geborener Vater Souleymane, früher für Wattenscheid 09 auf Torejagd, auch einen französischen Pass. Der Sohnemann bringt aber so viel Qualität mit, dass er dieses Risiko nicht eingehen will: “Er hat ein wahnsinnig gutes Gefühl für offene Räume, ist im Abschluss und Vorbereitung gut. Er ist ein Spieler mit besonderen Gaben”, sagt Löw.
Sami Khedira könnte ins Team zurückkehren
Wer sonst gegen den Europameister von 2000 von Beginn an auf dem Rasen stehen wird, ist ungewiss. “Ehrlich, ich habe noch keine finale Idee. Auf sechs, sieben Positionen ist es klar - auf den anderen ist aber alles möglich”, sagt Löw. Sami Khedira steht vor der Rückkehr ins Team, auch Mario Gomez hält der Bundestrainer für “austrainiert und selbstgewusst” genug, um seine alte Torgefährlichkeit zeigen zu können.