Berlin. Joachim Löw stärkt DFB-Präsident Wolfgang Niersbach den Rücken. Er sei sicher, dass “die offenen Fragen geklärt werden“, sagte der Bundestrainer.

Joachim Löw sieht keine Beweise für ein gekauftes Sommermärchen 2006. "Ich finde es unfair, wie undifferenziert in den letzten Tagen hier teilweise berichtet wurde, welche Rückschlüsse gezogen wurden, ohne Beweise vorliegen zu haben", erklärte der Bundestrainer. "Ich erlebe den DFB nun schon seit mehr als elf Jahren, in denen ich für ihn tätig sein darf, als äußerst seriös geführten Verband. Dafür steht für mich in erster Linie Präsident Wolfgang Niersbach, zu dem ich größtes Vertrauen habe und der uns bei der Nationalmannschaft sein Vertrauen auch in Phasen, in denen es mal nicht so gut läuft, immer spüren lässt", betonte Löw in einer Erklärung, die er am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur gab.

"Ich bin sicher, dass die offenen Fragen geklärt werden", bemerkte Löw. An der Integrität von Niersbach hat der Bundestrainer keine Zweifel: "Auf sein Wort ist zu hundert Prozent Verlass." Als DFB-Chef war Niersbach immer ein Löw-Unterstützer. Löw betonte nun seinerseits das klare Vertrauen: "Einen besseren Präsidenten können wir uns gar nicht wünschen. Er nimmt sich selbst zurück, er stellt immer die Sportler in den Mittelpunkt. Weil er den Fußball liebt und lebt." Auch bei der Aufklärung der Fragen um die WM 2006 vertraut Löw seinem Vorgesetzten: "Ich weiß, dass dies auch absolut im Sinne von Wolfgang Niersbach ist. Er ist derjenige, der diesen Prozess persönlich vorantreibt." (dpa)