Berlin. Wegen des Vorwurfs der Verleumdung wollen der Staat Katar und sein Fußballverband juristisch gegen Ex-DFB-Präsident Theo Zwanziger vorgehen.

Der Staat Katar und der katarische Fußballverband gehen juristisch gegen den ehemaligen DFB-Präsidenten Theo Zwanziger vor. Sie werfen Zwanziger "eine nicht hinnehmbare Verleumdung und Herabwürdigung seiner Bürger und staatlichen Gemeinschaft" vor, weil dieser Katar im Zusammenhang mit der umstrittenen Vergabe der Fußball-WM 2022 als "Krebsgeschwür des Weltfußballs" bezeichnet hatte. Dies geht aus einer der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Stellungnahme hervor.

Katar kritisiert "kollektive Beleidigung"

"Katar ist sachlicher Kritik gegenüber offen und stellt sich auch kontroversen Diskussionen - auch wenn diese Kritik nicht gerechtfertigt ist", heißt es in der Mitteilung vom Donnerstag. "Die Meinungsfreiheit begründet aber in keinem Fall ein Recht auf Verleumdung und kollektive Beleidigung, was aber der Angriff mit dem Wort "Krebsgeschwür" beinhaltet." (dpa)