München. Nur sechs Tage nach seinem Oberkiefer- und Nasenbeinbruch steigt der Stürmer wieder ins Training ein. Auch Martinez fühlt sich fit für Mittwoch.

Der Einsatz von Maskenmann Robert Lewandowski im Champions-League-Gipfel gegen den FC Barcelona ist wahrscheinlicher geworden. Das Gesicht zum Teil verborgen hinter einem schwarzen Schutz absolvierte der polnische Fußball-Nationalspieler den letzten Trainingstag des FC Bayern vor der Abreise zum Halbfinal-Hinspiel nach Spanien. Der Angreifer habe einen "sehr guten" Eindruck gemacht, berichtete Weltmeister Jérôme Boateng von der nicht-öffentlichen Einheit am Montag. "Robert hat da keine Angst. Er ist mutig, und an die Maske wird er sich bis zum Spiel, glaube ich, gewöhnen."

Lewandowski hatte sich im Pokal-Halbfinale gegen Borussia Dortmund am vergangenen Dienstag laut Verein Oberkiefer und Nasenbein gebrochen, dazu eine Gehirnerschütterung erlitten. "Ich glaube, dass er fit und sehr motiviert ist und mit der Maske wird er von Tag zu Tag auch besser klar kommen", sagte Boateng und macht damit Hoffnungen auf ein Mitwirken des Bundesliga-Torschützenkönigs bei der Partie am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und Sky). "Robert konnte sich auch gut bewegen." Der Stürmer selbst twitterte ein Bild von sich mit einer schwarzen Spezialschutzmaske und meldete sich "bereit für die nächste Herausforderung".

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Martinez: "Wir werden kämpfen bis zum Tod!"

Die Münchner reisen am Dienstagvormittag nach Barcelona, wo am Abend im Stadion Camp Nou das Abschlusstraining stattfindet. "Wir haben ein großes Herz, wir haben ein Ziel. Wir wollen es uns mit all unserem Herz, unseren Gedanken, unserem Kopf erreichen. Wir werden kämpfen bis zum Tod", sagte Javi Martínez.

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Der Spanier, der nach achteinhalb Monaten Verletzungspause sein Startelf-Comeback gegen Leverkusen gab, fühlte sich nach der geheimen Einheit am Montagmittag fit für Barça. Das Knie habe keine Probleme gemacht, berichtete Martínez nach dem "Test" gegen Leverkusen. "Ich bin bereit, meiner Mannschaft im nächsten Spiel zu helfen."

Der FC Barcelona ist der Favorit

Gegen das favorisierte Weltklasse-Ensemble um Lionel Messi, Neymar & Co. will der FC Bayern eine gute Ausgangslage für das Rückspiel eine Woche in München erreichen. "Wir wollen da ein gutes Ergebnis erzielen", sagte Boateng. "Dass es im Camp Nou sehr schwer ist, wissen wir auch. Aber wir sind der FC Bayern und wollen unser Spiel durchziehen."

Gutes Omen für die Münchner und die deutschen Weltmeister: Wie beim Champions-League-Triumph 2013 und im WM-Finale leitet der italienische Schiedsrichter Nicola Rizzoli das Spiel.(dpa)