Duisburg.

  • Fabian Schnellhardt gehört beim Drittliga-Spitzenreiter MSV Duisburg zu den großen Gewinnern
  • Das haben auch höherklassige Vereine registriert

Der 22-jährige Fabian Schnellhardt hat sich zur treibenden Kraft im Mittelfeld des Drittliga-Tabellenführers MSV Duisburg aufgeschwungen. In der vergangenen Saison war Schnellhardt an den Ligarivalen Holstein Kiel ausgeliehen. Der frühere U-Nationalspieler sollte in der dritten Liga die nötige Zeit erhalten, um zu reifen.

Das Leihgeschäft war für beide Seiten offenbar die richtige Entscheidung. Denn der Linksfuß hat seit seiner Rückkehr nach Duisburg eindrucksvoll unter Beweis gestellt, warum er in ganz jungen Jahren zu einem Einsatz für den 1. FC Köln in der 2. Bundesliga kam. Unter MSV-Trainer Ilia Gruev war Schnellhardt auf Anhieb gesetzt.

Seine starken Leistungen haben dazu beigetragen, dass sich die Meidericher nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga stabilisieren und die Tabellenführung erobern konnten. 15 Partien absolvierte er in der Meisterschaft von Beginn an. Drei Spiele verpasste Schnellhardt aufgrund einer Rotsperre, gegen Aalen erwischte ihn ein grippaler Infekt.

Keines davon konnte der MSV gewinnen. Ein eindeutiges Indiz dafür, dass er inzwischen unverzichtbar für die Mannschaft ist. Beim 2:0-Sieg in Lotte stand er wieder auf dem Rasen. "Man hat gesehen, wie wichtig er für uns ist", sagte Gruev im Anschluss.

MSV-Sportdirektor Grlic will Schnellhardt halten

Seine starken Leistungen haben sich nun auch außerhalb der dritten Liga herumgesprochen. Gegenüber der Bild-Zeitung bestätigt MSV-Manager Ivo Grlic, dass Schnellhardt ins Visier mehrerer Erst- und Zweitligisten gerückt ist. Konkrete Vereine nannte er nicht. Grlic wolle seinen Mittelfeld-Motor, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, aber unbedingt halten.

"Es würde dem MSV gut tun, wenn Schnellhardt gehalten werden könnte", sagt er. Dazu müsste Duisburg freilich der Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga gelingen. Ansonsten wäre der begehrte Leistungsträger wohl nicht zu halten.