Duisburg. Der MSV Duisburg nimmt als Tabellenerster Kurs auf Wiederaufstieg. Mit Baris Özbek und Zlatko Janjic gibt es dennoch Verlierer im Team.
- Der MSV Duisburg nimmt als Tabellenerster Kurs auf Wiederaufstieg
- Einen ersthaften Konkurrenten haben die Zebras im oberen Feld auch nicht
- Mit Baris Özbek und Zlatko Janjic gibt es dennoch Verlierer im Team
Besser hätte sich der MSV die erste Halbserie nach dem Abstieg in die 3. Liga kaum malen können. Denn die Zebras rutschen als Tabellenführer ins neue Jahr.
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35 Zähler nach 19 Partien - dazu nur mickrige elf Gegentore kassiert. Ilia Gruev dürfte, ob dieser Bilanz, ein entspanntes Weihnachtsfest in seiner Heimat verbracht haben. Der Bulgare hat sein Team zum "Fort Knox" der 3. Liga entwickelt. Dies geht bisweilen aber auch auf Kosten der Offensive. Dennoch bleibt festzuhalten: Duisburg grüßt zum Jahreswechsel von ganz oben. Wir nennen die Auf- und Absteiger des vergangenen Halbjahres und wagen eine Prognose für den Rest der Saison.
Aufsteiger:
22 Jahre ist Fabian Schnellhardt jung, aber er ist schon die Schaltzentrale im Meidericher Mittelfeld. Das hätte ihm vor zwei Jahren, als er den Sprung in die Stammelf nicht schaffte, niemand zugetraut. Torhüter Mark Flekken rettete den Zebras einige Punkte, erzielte sogar einen Treffer selbst. Dustin Bomheuer, zuletzt von seinem Trainer zum besten Innenverteidiger der Liga gekürt, überzeugte in der Duisburger Defensive.
Absteiger:
Sein rüpelhafter Abgang beim Auswärtsspiel in Lotte machte Baris Özbek wohl zum Buhmann der Zebras. Die Kritik von Zlatko Janjic an den MSV-Fans brachte dem Deutsch-Bosnier viel Gegenwind. Obwohl er sich im Heimspiel gegen Fortuna Köln in den Dienst der Mannschaft stellte und mit einem Bänderriss spielte, wurde er von einigen Fans ausgepfiffen. Daraufhin gab es deutliche Worte von ihm. Er hat seither einen schweren Stand.
Prognose:
Wohl dem, der so eine Defensive hat. Nur elf Gegentore – der MSV hat die beste Abwehr der 3. Liga. Bauchschmerzen aber bereitet der Angriff. In der Rückrunde stehen Trainer Ilia Gruev wieder mehr personelle Optionen zur Verfügung. In der Hinrunde haben die Zebras konstant gepunktet. Hinzu kommt: Einen ernsthaften Konkurrenten gibt es im Verfolgerfeld nicht. Das ist am Ende der Vorteil der Meidericher. Duisburg wird wieder Zweitligist.