Frankfurt/Main. Den Auschluss des Fußball-Zweitligisten Dynamo Dresden vom DFB-Pokal begrüßt die Gewerkschaft der Polizei GdP in einer Pressemitteilung als “deutliches Signal an gewaltbereite Sport-Straftäter“. Weiter fordet die GdP, “'Punktabzüge als Sanktion nach massiver Fußballgewalt“ in Betracht zu ziehen.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) begrüßt den Pokalausschluss des Fußball-Zweitligisten Dynamo Dresden. Das Urteil sei ein "deutliches Signal an gewaltbereite Sport-Straftäter", schrieb die GdP in einer Presseerklärung.

"Die Entscheidung unterstützt die jahrelange Arbeit von Verbänden, Vereinen, Fanprojekten und Polizei, Sport-Straftäter aus den Stadien zu verbannen', sagte der GdP-Bundesvorsitzende Bernhard Witthaut. "Radikale Ultragruppierungen und gewaltsuchende Hooligans wendeten sich mit ihrem unsportlichen Verhalten gegen die große Mehrheit der friedlichen Fußballanhänger."

Allerdings bedauere es die GdP, dass "mit diesem richtungsweisenden Urteil Zehntausende unschuldige Dynamo-Fans mit bestraft werden und auf den spannenden und prestigeträchtigen Pokal-Wettbewerb verzichten müssen". Für den Liga-Spielbetrieb fordere die GdP seit langem "Punktabzüge als Sanktion nach massiver Fußballgewalt in den Stadien. Gewaltsuchende Fußballrowdys müssten wissen, dass sie ihrem Verein unmittelbar schweren Schaden zufügen."

Dresden war am Donnerstag auch vom Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen wiederholter Ausschreitungen seiner Fans aus dem DFB-Pokal 2013/14 ausgeschlossen worden. Zuvor hatte Dynamo gegen das Urteil des erstinstanzlichen Sportgerichts Berufung eingelegt. (sid)