Paderborn. . Der Fußball-Zweitligist SC Paderborn setzt seine Erfolgsserie zwar fort, will aber vom Aufstiegskampf nichts wissen. Besonders auswärts trumpfen die Ostwestfalen mehr auf als die Ligakonkurrenten.

Wenn die Berliner Hertha heute Abend den FC St. Pauli zum Topspiel der Zweiten Fußball-Bundesliga empfängt, dann dürfte auch der eine oder andere Fan des SC Paderborn mit Interesse den Fernseher einschalten. Denn sollten die Gastgeber gegen die Hamburger patzen, dann wäre der Abstand der Ostwestfalen auf Rang drei bis auf vier Punkte geschmolzen - und das Team von Stephan Schmidt wieder mittendrin im Aufstiegskampf.

Klar, ernsthaft beschäftigt sich mit diesem Thema beim SCP niemand, es wäre auch vermessen angesichts der finanziellen Möglichkeiten der Konkurrenz. Doch die Paderborner, das ist nicht von der Hand zu weisen, haben einen richtigen Lauf. Der 1:0-Sieg bei Aufsteiger VfR Aalen war bereits die sechste Partie in Folge ­ohne Niederlage.

„Wir haben es versäumt, nachzulegen“

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Eine Gala-Vorstellung war das Gastspiel auf der Ostalb allerdings nicht. Obwohl die Paderborner mehr als 50 Minuten in Überzahl agierten, reichte es „nur“ zu einem Treffer durch Manuel Gulde. „Nach dem Tor haben wir die Abstände zu groß werden lassen und einige Situationen nicht gut gelöst“, kritisierte auch Trainer Schmidt, der zudem ansehen musste, wie Christian Strohdiek mit einem Elfmeter an Jasmin Fejzic scheiterte.

„Wir haben es versäumt, nachzulegen, und das Spiel so noch einmal spannend gemacht“, befand auch der eingewechselte Jens Wissing. Wirklich gefährlich wurde es aber nicht mehr für die Paderborner, die in der Auswärtstabelle inzwischen an der Berliner Hertha vorbeigezogen sind. Und die liegt in dieser Wertung immerhin auf Platz zwei.