Essen. Der Kampf um den Aufstieg in der 2. Bundesliga spitzt sich zu. Während Greuther Fürth am Wochenende gewann, leisteten sich fast alle Verfolger Ausrutscher. Torreich ging es in Frankfurt zu.

Greuther Fürth marschiert unbeirrt auf den direkten Bundesliga-Aufstieg zu, während im Rennen um Relegations-Rang drei das große Zittern beginnt: So lautet das Zwischenfazit nach dem größeren Teil des Oster-Spieltags der 2. Fußball-Bundesliga.

Der FC St. Pauli konnte mit einem 3:3-Unentschieden nach dramatischem Verlauf beim FSV Frankfurt nicht an Fortuna Düsseldorf auf Rang drei vorbeiziehen. Zunächst sah es aus, als wollten die Hamburger die unfreiwillige Vorlage von Fortuna Düsseldorf (am Donnerstag 1:2 in Rostock unterlegen) rundweg ablehnen: In weniger als 20 Spielminuten hatte sich die vormals beste Abwehr der Liga mit anfängerhaften Fehler drei Gegentore eingefangen – Gaus (6.), Görlitz (17.) und Micanski (20.) bedankten sich in Namen des FSV. Binnen weiterer 25 Spielminuten glich St. Pauli aus, durch Ebbers (23.), Kruse (31., Foulelfmeter) und Bartels (46.). Beim umstrittenen Strafstoß war Naki zu Fall gekommen, Frankfurts Schlicke musste obendrein mit Rot vom Platz. In der zweiten Hälfte vergaben die Hamburger ihre Chancen auf haarsträubende Weise.

Im gesicherten Mittelfeld lieferten sich Dresden und Braunschweig ein spaßbetontes 2:2-Unentschieden. Union Berlin hatte schon am Donnerstag 1:0 gegen Ergebirge Aue gewonnen.

Fortuna verliert in Rostock

Für einen Paukenschlag hatte Hansa Rostock am Gründonnerstag gesorgt: Eine Woche nach dem 1:0-Auswärtssieg bei 1860 München feierte die Mannschaft mit dem 2:1 (1:0) gegen Aufstiegskandidat Fortuna Düsseldorf den zweiten Sieg in Folge. Fortuna-Trainer Norbert Meier zeigte sich enttäuscht: "Wir haben Hansa durch viele eigene Fehler stark gemacht, das war völlig unnötig. Da muss man sich fast bei den mitgereisten Fans entschuldigen. Denn zwischen Anspruch und Wirklichkeit klaffen momentan Welten."

Am Ostersonntag kann Paderborn (gegen 1860) bessere Nerven beweisen als Düsseldorf und St. Pauli. Für Aachen (in Ingolstadt) und Karlsruhe (in Bochum) geht es darum, den Kampf mit Rostock um den Abstiegs-Relegationsplatz 16 aufzunehmen. (dapd)