Hamburg/Cottbus. St. Pauli hat in der 2. Bundesliga den Relegationsplatz erobert und mit dem Spitzenduo gleichgezogen. Das Team von Trainer André Schubert gewann mit 3:1 gegen Dynamo Dresden.

Fußball-Zweitligist FC St. Pauli hat in der 2. Fußball-Bundesliga den Relegationsplatz erobert und mit dem Spitzenduo gleichgezogen. Die Mannschaft von Trainer André Schubert gewann am 16. Spieltag mit 3:1 (0:0) gegen Aufsteiger Dynamo Dresden und schloss nach Punkten zu Spitzenreiter Eintracht Frankfurt und Fortuna Düsseldorf auf. Die Fortuna empfängt am Montag aber noch den Tabellenvierten SpVgg Greuther Fürth zum Spitzenspiel.

Zwar gingen die Dresdner durch Zlatko Dedic (66.) in Führung, doch Fabian Boll (71.) und Deniz Naki (73.) drehten das Spiel in nur zwei Minuten zugunsten der Hamburger. Marius Ebbers (85.) sorgte für die Entscheidung. Dresden, das nach den mit dem Pokalausschluss geahndeten Krawallen rund um die Begegnung bei Borussia Dortmund (0:2) auf sein Kartenkontingent verzichtet hat, belegt nach der dritten Niederlage nacheinander mit 17 Punkten einen Mittelfeldplatz.

Nach zunächst behäbigem Beginn nahmen die Gastgeber im ausverkauften Stadion am Millerntor erst in der zweiten Hälfte Fahrt auf und erspielten sich mehr Spielanteile. Das erste Tor gelang aber den Gästen. Nach einem Konter überwand Pavel Fort Pauli-Torwart Philipp Tschauner, Dedic drückte den Ball über die Linie. Doch Boll per Kopfball und Naki, der aus rund 16 Metern traf, sorgten für die Wende. Nach einem munteren Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten, sorgte Ebbers für die Entscheidung.

Cottbus wartet nach Nullnummer weiter auf Heimsieg

Energie Cottbus bleibt aufgrund seiner Heimschwäche weiter hinter den eigenen Ansprüchen zurück. Gegen den Tabellenletzten FC Ingolstadt kam das Team von Trainer Claus-Dieter Wollitz nur zu einem 0:0 und wartet damit seit mehr als drei Monate auf einen Heimsieg. Zuletzt gewannen die Lausitzer, die mit 22 Punkten im Tabellenmittelfeld liegen, am 21. August (2:0 gegen den Karlsruher SC) vor eigenem Publikum.

Bei den Gästen bleibt der neue Trainer Tomas Oral auch im zweiten Pflichtspieleinsatz ohne Sieg. Die Ingolstädter, die seit nunmehr acht Spielen ohne Dreier sind, belegen mit zehn Punkten weiter den letzten Tabellenplatz.

Im Cottbuser Stadion der Freundschaft entwickelte sich eine schwache Begegnung mit wenigen Möglichkeiten. Die Gäste standen sehr tief und suchten ihr Heil in der Defensive. Eine erste Chance hatte der FCI nach einer Flanke des ehemaligen Nationalspielers Andreas Görlitz. Doch der US-amerikanische Auswahlspieler Edson Buddle verpasste den Ball knapp (21.).

Den Gastgebern fiel über weite Strecken der ersten Halbzeit zu wenig ein, um sich zwingende Tormöglichkeiten zu erarbeiten. Viele einfache Fehler im Aufbau rundeten das ernüchternde Bild ab. Ein Schuss von Alexander Ludwig in der 13. Minute bedeutete noch die beste Gelegenheit.

Auch nach der Pause änderte sich das Bild der ersten Hälfte nicht entscheidend. Erst nach einer Standardsituation wurde Cottbus gefährlich, doch Rok Kronavetter köpfte den Ball aus fünf Metern vorbei (55.). Die leichte Druckphase der Gastgeber endete dann wenig später, was die Cottbuser Anhänger mit Pfiffen quittierten. (sid)