Leverkusen. Ausschreitungen zwischen Bayer- und Werder-Fans haben die Bundesliga-Partie am Freitag in Leverkusen überschattet. Laut Polizei wollten rund 40 Leverkusener Ultras einen Fan-Bus aus Bremen angreifen. Die Polizei ging dazwischen. Neun Beamte seien verletzt worden - durch ihr eigenes Pfefferspray.
Vor dem Bundesliga-Spiel zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem SV Werder Bremen sind 15 Fans der Heimmannschaft in Gewahrsam genommen worden. Wie die Polizei in Köln mitteilte, hatten rund 40 Bayer-Ultras am Freitagabend einen Bus mit Werder-Anhängern angegriffen. Als die Polizei dazwischen ging, verletzten sich neun Beamte durch das eigene Pfefferspray.
Bei dem Angriff auf den Bus habe es sich wohl um eine geplante Rache-Aktion gehandelt, berichtete die Polizei. Hintergrund sei "offensichtlich eine Provokation durch Bremer Fans". Diese hätten in der Nacht zu Freitag ein Graffito der Leverkusener Ultras nahe der BayArena mit einem Werder-Bremen-Symbol übermalt.
Nach dem Spiel nahm die Polizei weitere sieben Bayer-Fans in Gewahrsam. Sie hätten Bremer Fans provoziert, die Rede ist auch von "körperlichen Auseinandersetzungen". Strafverfahren wegen Körperverletzung seien eingeleitet worden, hieß es. Leverkusen kam zum Auftakt des dritten Spieltags nicht über ein 3:3 (1:1) gegen Bremen hinaus. (we/dpa)