Köln/Dortmund. Der Auftakt zum Pilotprojekt ist gelungen: Trotz reduzierten Polizeiaufgebots ist es im Rahmen der Bundesligaspiele in Köln und Dortmund zu keinen nennenswerten Ausschreitungen gekommen. “Das Fan-Verhalten war absolut erstligatauglich“, lautete das Fazit des Einsatzleiters.

Die Fußball-Anhänger in Nordrhein-Westfalen sind zum Auftakt des Pilotprojekts mit reduzierten Polizeikräften weitgehend friedlich geblieben. "Direkt zu Beginn der Spielsaison haben wir den Fans die von ihnen immer wieder eingeforderte Eigenverantwortung überlassen und ein positives Verhalten beobachtet", teilte Einsatzleiter Volker Lange nach dem 0:0 in der Bundesliga zwischen dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV am Samstag mit.

Mehr zu tun hatte die Polizei beim Topspiel am Samstagabend zwischen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen (0:2). Es gab zehn Strafanzeigen, unter anderem wegen Körperverletzungsdelikten und Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz. Beim Abmarsch mussten die Einsatzkräfte zwei rivalisierende Fangruppen voneinander trennen, um Straftaten zu verhindern. Ansonsten gab es keine besonderen Vorkommnisse.

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Kleinere Vorfälle in Köln

Während der Partie zwischen Köln und Hamburg kam es vor einem nahe gelegenen Schnellrestaurant zwischen alkoholisierten Fans zu einer kleinen Auseinandersetzung, bei der eine Person leicht verletzt wurde, teilten die Behörden mit. Im Stadion selbst kam es innerhalb eines Fan-Blocks ebenfalls zu kleineren Streitigkeiten. Auch hier wurde eine Person leicht verletzt. Es wurden Strafanzeigen erstattet.

"Unsere intensive Vorbereitung und die Zusammenarbeit mit unseren Netzwerkpartnern war erfolgreich. Das Fan-Verhalten war absolut erstligatauglich", fasste Einsatzleiter Lange zusammen. (dpa)