Köln. . In der Vergangenheit fiel der 1. FC Köln häufig durch ein unruhiges Umfeld und zu hohe Erwartungen auf. Mit Trainer Peter Stöger und Manager Jörg Schmadtke gibt sich der Aufsteiger jetzt ungewohnt sachlich. Dieses ruhige Arbeiten wird sich am Ende bezahlt machen: Der Klassenerhalt ist für Köln drin.

Das kölsche Selbstverständnis sieht in der Regel so aus: Spielt der FC in der 1. Liga, ist auch gleich ein Platz im oberen Drittel das Muss. Trainer Peter Stöger und Manager Jörg Schmadtke machen den Fans des 1. FC Köln zwar Mut, halten sie aber auch auf dem Boden der Tatsachen. Eine ungewohnte Ausgangslage in der Domstadt, mit der alle Beteiligten aber gut fahren.

Der Trainer: Stöger ist ein Volltreffer: Die Fans verzückt er nicht nur, indem er durch und durch jeck Karneval mitfeiert. Der Österreicher verleitet mit seiner sachlichen Art auch nicht zur Träumerei – wenn er dann auch noch auf den Kölner Rängen akzeptiert wird, scheint er echt ein Guter zu sein.

Das Personal: 7,5 Millionen Euro hat Schmadtke in neue Beine investiert. Besonders interessant dürften der tschechische Innenverteidiger Tomás Kalas (ausgeliehen vom FC Chelsea) und Drei-Millionen-Stürmer Simon Zoller sein. Dazwischen räumt Kevin Vogt auf der Sechser-Position auf.

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Die Probleme: Weil’s diesmal im Umfeld keine Unruhe gibt, drückt allein in der Krankenabteilung der Schuh. Patrick Helmes fällt verletzt noch unbefristet aus. Zum Glück sind mit Zoller, Anthony Ujah und Yuya Osako aber genügend Offensivalternativen da.

Der Anspruch: Der Name Podolski geistert immer rund um den Dom und lässt die Fans träumen – von Himmelsstürmern kann aber nicht die Rede sein. Erstmal die Klasse halten, dann sieht man weiter.

Die Prognose: Et hät noch immer jot jejange: Platz elf.