München/Mainz. Stuttgarts Verantwortliche müssen einen neuen Trainer suchen. Huub Stevens bleibt nach seiner erfolgreichen Rettungsmission aus “persönlichen Gründen“ nicht bei den Schwaben. “Das hat nichts mit dem VfB zu tun, nichts mit den Spielern zu tun. Das hat nur mit mir zu tun“, sagte der 60-Jährige.
Huub Stevens hat nach dem letzten Saisonspiel in München seinen Abschied vom Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart verkündet.
"Ich bleibe nicht beim VfB. Das sind persönliche Gründe. Das hat nichts mit dem VfB zu tun, nichts mit den Spielern zu tun. Das hat nur mit mir zu tun", sagte der 60 Jahre alte Niederländer am Samstag nach dem 0:1 beim FC Bayern München. Stevens war Anfang März als Trainer bei den Schwaben eingestiegen und hatte sie vor dem Abstieg gerettet. Stevens sprach davon, nicht mehr die Kraft für eine Fortsetzung seiner Arbeit zu haben. Der Mannschaft habe er nach dem Abpfiff in der Kabine die Entscheidung mitgeteilt.
Tuchel dementiert Kontakt zum VfB
"Wir haben in unseren Gesprächen gespürt, dass Huub Stevens seinen Entschluss wohl überlegt und abgewogen hat. Letztendlich können wir seine Entscheidung auch verstehen", sagte VfB-Sportvorstand Fredi Bobic. Zuletzt wurde über eine Rückkehr des früheren Stuttgarter Meistercoaches Armin Veh spekuliert, der Eintracht Frankfurt im Sommer verlässt. Als Nachfolger von Stevens wird auch der Mainzer Erfolgstrainer Thomas Tuchel gehandelt. Dieser sagte jedoch am Samstag beim Pay-TV-Sender Sky, dass "an dem Gerücht mit Stuttgart aktuell nichts dran ist".
Der VfB will nun möglichst rasch einen Nachfolger verpflichten. "Die Entscheidung, wer jetzt Trainer wird, werden wir sehr zeitnah fällen und die Gespräche zum Abschluss bringen", kündigte Sportdirektor Fredi Bobic an. Zum Mainzer Trainer Thomas Tuchel habe es noch "keinen Kontakt" gegeben. Er wolle öffentlich auch keine Namen diskutieren, sagte Bobic. (dpa)