Hamburg. . Fußball-Bundesligist Hamburger SV sucht als Nachfolger von Thorsten Fink einen erfahrenen Coach: “Wir haben unsere Ideen. In der Tat könnte ich mir vorstellen, einen Trainer mit Erfahrung zu holen, wobei sich das nicht immer zwangsläufig am Alter festmacht“.
Bei der Suche nach einem neuen Trainer für den Hamburger SV sagte Carl-Edgar Jarchow, Vorstandsvorsitzender des HSV, es könne sein, dass der neue Übungsleiter ein paar Jahre älter sei als der 45-jährige Fink.
Ein Zeitfenster für die Verpflichtung gebe es nicht, Rodolfo Cardoso führe bis auf weiteres die Profi-Mannschaft. "Qualität geht vor Eile, wir haben das Interesse, eine gute Lösung in absehbarer Zeit zu finden", betonte der Präsident. Der Neue müsse einen klaren Plan haben und ihn konsequent durchziehen. Wasserstandsmeldungen zu Kandidaten werde es nicht geben.
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Zu eigenen Fehlern in der Vergangenheit sagte Jarchow: "Dass ich in der Kritik stehe, ist mir bewusst, und das ist Teil meines Jobs. Natürlich steht der Vorstand in der Kritik. Amtsmüde bin ich aber nicht." Der FDP-Politiker folgte im März 2011 auf Bernd Hoffmann und trat mit dem Ziel an, den Traditionsverein finanziell zu konsolidieren und in ruhiges Fahrwasser zu bringen. Um die Finanzen ist es nach wie vor schlecht bestellt, zudem muss der HSV nun noch eine Abfindung an Fink zahlen.
In Jarchows Amtszeit wird nach Fink und Vorgänger Michael Oenning nach dem dritten passenden Fußball-Lehrer gefahndet. In Oliver Kreuzer ist nach Frank Arnesen auch schon der zweite Sportdirektor am Volkspark tätig. Jarchows Vertrag läuft bis März 2015. (dpa)