Essen. . Nach 28 Jahren feierte Eintracht Braunschweig die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga. Der Traditionsklub aus Niedersachsen weiß um seine Außenseiterposition im Oberhaus und möchte eine Saison mithalten. Doch am Ende kann nur der Abstieg stehen.

Das zweite Jahr soll ja das schwerste in der Bundesliga sein, heißt es. Der Traditionsklub Eintracht Braunschweig muss sich darum wahrscheinlich keine Sorgen machen. Dem Aufsteiger, der nach 28 Jahren ins Oberhaus zurückgekehrt ist, droht gleich wieder der Abstieg.

Der Trainer: Torsten Lieberknecht ist nicht nur der heimliche (und einzige) Star des Teams, er hat auch gemeinsame Wurzeln mit Jürgen Klopp: Beide spielten einst bei Mainz 05 unter Trainer und Inspirator Wolfgang Frank, der ihnen viele innovative Impulse für die eigene Arbeit als Coach gab. Lieberknecht ist wie Klopp dafür bekannt, gegen individuell stärker besetzte Gegner taktisch erfolgreiche Lösungen zu finden.

Das Personal: Die Zugänge Marco Caligiuri (Mainz), Jan Hochscheidt (Aue), Torsten Oehrl (Augsburg) und Timo Perthel (Duisburg) sind verstärkende Ergänzungen. Eintracht Braunschweig geht beim Abenteuer Bundesliga bewusst keine finanziellen Risiken ein, verzichtet auf prominente Namen und setzt auf den Aufstiegskader. Das hat in der Vorsaison auch Greuther Fürth probiert. Das Ergebnis ist bekannt. Der 26-Spieler-Kader der sparsamen Niedersachsen ist 23 Millionen Euro wert. Das ist umgerechnet genau ein Arjen Robben.

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Die Probleme: Die Mannschaft ist eingespielt, wird aber den Erstliga-Ansprüchen kaum genügen. Selbst in Braunschweig gibt es Zweifel. Auf die Frage, wer absteigen wird, antwortete Kapitän Dennis Kruppke: „Darauf kann ich nicht antworten.“

Der Anspruch: Klassenerhalt.

Die Prognose: Aufsteiger gleich Absteiger. Braunschweig wird einige erfrischende Spiele zeigen und dann in der 2. Liga verschwinden. Mit Trainer Torsten Lieberknecht. Der dürfte aber bald wieder in der Bundesliga auftauchen.