Braunschweig. Eintracht Braunschweig trennte sich seinem ersten Spiel nach der Rückkehr in die Fußball-Bundesliga torlos von Energie Cottbus. Dennoch wurde die Mannschaft von Torsten Lieberknecht zum Abschluss des 32. Spieltags über 90 Minuten von den Anhängern gefeiert.
Party trotz Nullnummer: Zehn Tage nach dem Bundesliga-Aufstieg hat Eintracht Braunschweig sein erstes Spiel nach der Rückkehr ins Fußball-Oberhaus zwar nicht gewonnen, die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht wurde trotzdem frenetisch von den Fans gefeiert. Zum Abschluss des 32. Spieltages in der 2. Liga kamen die Löwen gegen Energie Cottbus in einer Partie auf mäßigem Niveau nicht über ein 0:0 hinaus. Eintracht bleibt souveräner Zweiter und freut sich auf die Bundesliga, Cottbus verbesserte sich auf Rang sieben.
Doch das Geschehen auf dem Rasen war vor 20.445 begeisterten Zuschauern im Stadion an der Hamburger Straße angesichts der sportlichen Bedeutungslosigkeit weitestgehend Nebensache. Cottbus hat ohnehin keine Chance mehr auf den Aufstieg und die Braunschweiger haben ihr Bundesliga-Comeback nach 28 Jahren Abstinenz bereits perfekt gemacht.
Eintracht-Anhänger sorgen für Gänsehautgefühl
Zehn Tage wurde in der Stadt durchgefeiert und den neuen Helden gehuldigt - und am Montag ging die Party einfach weiter. Die Eintracht-Anhänger verwandelten das Stadion in ein blau-gelbes Meer und sorgten mit ihren Gesängen für ein durchgehendes Gänsehautgefühl. "Ich habe von Suspendierungen abgesehen, denn es war ja erlaubt, extrem zu feiern", hatte Lieberknecht schon vor dem Anpfiff mit einem Lächeln im Gesicht gesagt.
Seinen Spielern steckten die Feierlichkeiten zunächst in den Knochen, zudem musste die Eintracht auf einige Leistungsträger wie Torjäger Domi Kumbela verzichten - und so hatte Cottbus zunächst die besseren Möglichkeiten. Allerdings vergaben Boubacar Sanogo (5.) und Christian Bickel (10. und 16.) aus aussichtsreicher Position. Auf der Gegenseite setzte Kapitän Dennis Kruppke einen Kopfball an die Latte (30.).
In der zweiten Halbzeit plätscherte das Spiel zumeist vor sich hin, Cottbus war sogar bemühter als die Hausherren. Die zunächst beste Chance hatte allerdings Braunschweigs Oliver Petersch (53.) mit einem Distanzschuss, auch in der Folge waren die Hausherren etwas gefährlicher.
Braunschweig hatte seine Besten in Kruppke und Damir Vrancic, der mit seinem Siegtreffer in Dresden den Aufstieg perfekt gemacht hatte, bei Cottbus überzeugten Michael Schulze und Nicolas Farina. (sid)
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