München. Nationalstürmer Mario Gomez ist unzufrieden mit seiner Reservistenrolle bei Bayern München und erwägt offenbar seinen Abschied vom neuen deutschen Meister. Das zumindest deutet sein Berater Uli Ferber an. Der Torjäger kommt derzeit im Bayern-Stum nicht an Mario Mandzukic vorbei.

Bayern Münchens Torjäger Mario Gomez erwägt offenbar einen Abschied vom deutschen Fußball-Rekordmeister, sollte sich an seiner Reservistenrolle nichts ändern. "Natürlich ist Mario nicht glücklich über die Situation. Und es ist auch klar, dass das kein Dauerzustand sein kann. Mario verhält sich absolut sauber, ist loyal und immer bereit. Er hätte es verdient, wenn der Trainer auf ihn setzt", sagte sein Berater Uli Ferber der Bild-Zeitung.

Nationalspieler Gomez steht in dieser Saison beim FC Bayern im Schatten von Mario Mandzukic. In den wichtigen Spielen setzte Trainer Jupp Heynckes bisher immer auf den Kroaten. Für Gomez (27) blieb so meist nur ein Platz auf der Ersatzbank. Beim 2:0 im Champions-League-Viertelfinale in Turin hatte Heynckes sogar Claudio Pizarro bevorzugt.

Bisher hat Gomez einen Wechsel ausgeschlossen. Sein Vertrag in München läuft noch bis 2015. Angebote gibt es aber offensichtlich. "Die Begehrlichkeiten für Mario waren und sind immer da. Während seiner Zeit beim VfB Stuttgart, vor seinem Wechsel zum FC Bayern und seiner letzten Vertragsverlängerung, aber natürlich auch jetzt", sagte Ferber.

Wechsel für 35 Millionen Euro

Der Spieleragent betonte aber auch gleichzeitig, dass es "jetzt aber nicht um Einzelschicksale geht, es geht allein um den FC Bayern. Mario möchte dazu beitragen, dass der FC Bayern eine Super-Saison spielt."

Gomez war 2009 vom VfB Stuttgart für rund 35 Millionen Euro zum FC Bayern gewechselt. Bis zum Spiel gegen Nürnberg am Samstagnachmittag erzielte der 57-malige Nationalspieler in 109 Bundesligaspielen für die Münchner immerhin 71 Treffer. Dazu kommen 24 Tore in der Champions League. (sid)