Wolfsburg. . Die Spieler vom VfL Wolfsburg buchen erst gar keine Flüge über die Feiertage, da der Trainer sie wohl noch in diesem Jahr wieder antreten lässt

Der Brasilianer Josue hat erst gar keine Flugtickets in seine Heimat gebucht. Der Weihnachtsurlaub beim VfL Wolfsburg fällt in diesem Jahr auch wegen der sportlichen Krise kurz aus. Wie kurz, das hängt vom Ausgang des letzten Hinrundenspiels am Samstag gegen den VfB Stuttgart und von Trainer-Manager Felix Magath ab. Bei einer weiteren Niederlage dürften die Millionen-Stars wohl nur eine knappe Woche Zeit für Besinnlichkeit bekommen, ehe Magath wieder mit dem Training auf sie wartet.

„Wann es mit dem Training weitergeht, weiß ich noch nicht. Das hängt auch vom Verlauf des Spiels ab“, sagte Magath. Innerhalb der Mannschaft haben sich die Spieler aber schon darauf eingestellt, dass sie nach dem Urlaubsbeginn am 21. Dezember noch im alten Jahr wieder antanzen müssen. Doch keiner muckt deswegen auf. Gegen Stuttgart wollen die hochbezahlten VfL-Profis Schadensbegrenzung für eine verkorkste Hinrunde betreiben.

„Die Spieler feuern sich an und pushen sich gegenseitig, weil sie im letzten Vorrundenspiel die Situation erträglicher gestalten und eine freundliche Winterpause haben wollen“, glaubt Magath die Absicht seiner Profis zu kennen.

Danach gibt es beim Meister von 2009 – wieder einmal – einen personellen Umbruch. Der mächtige Hauptsponsor VW öffnet den Geldhahn, Magath darf erneut auf Einkaufstour gehen. Dem zum Großteil von ihm selbst zusammengestellten Kader hat er jüngst die Qualität für höhere Aufgaben abgesprochen.

Die Einkaufstour

„Wir werden schauen, was auf dem Transfermarkt möglich ist und den einen oder anderen Spieler holen, der uns weiterbringen kann und den einen oder anderen Spieler abgeben“, sagte Magath, der in dieser Saison bereits 30 Akteure eingesetzt hat.

Die Verpflichtungen der tschechischen Nationalspieler Petr Jiracek und Vaclav Pilar stehen angeblich kurz bevor. Zudem befeuerte Magath die Spekulationen um einen Wechsel des früheren Dortmunders Tomas Rosicky in die Autostadt. „Er ist ein guter Spieler, keine Frage. Er ist fit“, sagte der VfL-Coach über den Profi des englischen Top-Klubs FC Arsenal. (sid)