Köln. . Christoph Daum hat sich nach der Kritik von Uli Hoeneß an seiner Verpflichtung als Trainer des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt zur Wehr gesetzt und den Präsidenten von Rekordmeister Bayern München attackiert.
Christoph Daum hat sich nach der Kritik von Uli Hoeneß an seiner Verpflichtung als Trainer des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt zur Wehr gesetzt und den Präsidenten von Rekordmeister Bayern München attackiert. "Ich glaube nicht, dass der Uli Hoeneß uns irgendwo helfen wird oder irgendwas dazu beitragen wird, dass es der Bundesliga oder einem anderen Bundesligisten besser geht. Insofern interessiert es mich nur am Rande, was er macht oder sagt oder denkt", sagte Daum im Sport1-Interview.
Hoeneß hatte nach den jüngsten Trainerwechseln in der Bundesliga erklärt, dass da irgendwie ein Pulver im Kaffee der Bundesliga gewesen sein müsse. Frankfurts Vorstandschef Heribert Bruchhagen habe vielleicht auch etwas da drin gehabt, so Hoeneß. "Ich kann nur zu dem, was ich so gehört habe, sagen, dass das enttäuschend ist und nicht weiter kommentiert werden muss, denn es spricht ja für sich", sagte Daum, der die Hessen vor dem Abstieg retten soll und zunächst einen Vertrag bis Saisonende erhalten hat.
"Keine Pokerei"
Dabei verdient er weniger als bei einigen seiner früheren Trainerstationen. "Ich habe es Heribert Bruchhagen überlassen. Ich habe ihn gefragt: "Was seid ihr in der Lage zu zahlen?" Er hat mir eine Summe genannt und ich habe gesagt: "Einverstanden". Ich habe das, was die Eintracht bezahlen kann, akzeptiert. Es gab keine Pokerei, denn für mich war das Finanzielle absolut nachrangig."
Auf die Frage ob er derzeit der billigste Christoph Daum aller Zeiten sei, meinte der Coach: "Wenn man Leverkusen, Köln oder Fenerbahce als Vergleich nimmt, dann ja. Aber ich habe ja in dieser Zeit ganz gut verdient."
Vom Klassenerhalt ist er fest überzeugt. Nach den ersten Trainingseinheiten sprach er seiner Mannschaft ein Lob aus: "Wenn die sich immer so reingehangen hätten wie in den letzten Trainingseinheiten, hätte gar kein Trainerwechsel erfolgen müssen. Dann wären die mit dem Michael Skibbe jetzt irgendwo im sicheren Mittelfeld oder vielleicht auch in Richtung internationale Plätze gegangen." (sid)