Berlin. Bei einer Konferenz der Gesundheitsminister der Länder empfehlen die Teilnehmer den Saisonstart in der Fußball-Bundesliga ohne Zuschauer.

Die Gesundheitsminister der Länder haben sich geschlossen gegen eine Rückkehr von Fußball-Fans in die Bundesliga-Stadien zum gegenwärtigen Zeitpunkt ausgesprochen. Sie seien "zu einer einhelligen Position gekommen, dass wir ausgehend von der jetzigen pandemischen Lage es nicht befürworten, die Stadien zu öffnen", sagte die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Montag als Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz. "Gesundheitspolitisch befürworten wir zurzeit zumindest bis zum 31. Oktober die Öffnung der Stadien nicht. Danach kann man noch mal aufgrund der Lage miteinander diskutieren."

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Kalayci hatte sich zuvor mit ihren Ressortkollegen und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mit den Plänen der Deutschen Fußball Liga (DFL) befasst. "Wir sehen das Konzept der DFL als guten Willen und auch als gute Grundlage, sehen aber zwei Probleme", sagte sie. Zum einen werde die Ausgestaltung der Hygienekonzepte den Gesundheitsämtern überlassen, die schon jetzt sehr belastet seien. Das zweite Manko sei, dass das Konzept nicht die An- und Abreise und damit "kritische Infektionsmomente" beinhalte.

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Die Position der Ministerrunde bestätigte später Bundesgesundheitsminister Jens Spahn: "Tausende Zuschauer in den Stadien - das passt nicht zum aktuellen Infektionsgeschehen", erklärte der CDU-Politiker am Montag bei Twitter nach Beratungen mit den Länder-Gesundheitsministern. Jetzt heiße es, keine vermeidbaren Risiken einzugehen. "Wir spüren, dass wir wachsam bleiben müssen." (dpa)