München. Der FC Bayern besitzt in der Bundesliga die größte Finanzkraft. Klubpräsident Herbert Hainer erwartet dennoch eine “immense Herausforderung“.
Vereinspräsident Herbert Hainer bezeichnet die wirtschaftlichen Folgen der aktuellen Coronavirus-Krise auch für den FC Bayern München als eine „große Herausforderung“. Der 65-Jährige sieht den deutschen Rekordmeister, der in der Fußball-Bundesliga die größte Finanzkraft besitzt, aber „hervorragend aufgestellt“, wie er am Montag sagte: „Wir blicken trotz dieser immensen Herausforderung, die wir alle nur gemeinsam bewältigen können, zuversichtlich in die Zukunft.“
Es gebe aber „aktuell weit größere Probleme und Sorgen als die des Fußballs“, betonte der ehemalige Chef des Sportartikelherstellers Adidas: „Die Bayerische Staatsregierung hat am Montagvormittag den Katastrophenfall ausgerufen, das zeigt den Ernst der Lage.“ Der FC Bayern will als Verein mit den meisten Mitgliedern und Fans in Deutschland „versuchen, ein Vorbild in unserem täglichen Handeln zu sein. Das ist ein wichtiger Beitrag, den wir als Verein leisten können“, sagte Hainer. „Jeder Einzelne ist gefragt. Jeder Einzelne ist nun wichtig“, lautet sein Appell an die Bevölkerung.
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DFL befasst sich mit Bundesliga-Szenarien
Gespannt ist Hainer auf die Ergebnisse der Sitzung der Deutschen Fußball-Liga, die sich am Montag in Frankfurt mit Szenarien zur weiteren Bundesligasaison befasst, und einer Videokonferenz der Uefa am Dienstag zur geplanten EM in diesem Sommer. „Diese beiden Sitzungen der Spitzen des Fußballs sind wichtig, aber jeder weiß: In diesen Tagen muss man bei Beschlüssen flexibel bleiben und die Situation täglich neu bewerten“, meinte der Präsident des FC Bayern. Die EM stehe „besonders auf dem Prüfstand“. Er könne sich eine Austragung der Turniers im Zeitraum vom 12. Juni bis 12. Juli „zum jetzigen Zeitpunkt beim besten Willen nicht vorstellen“. (dpa)