Essen. Augsburgs Felix Götze spricht in einem Interview über die Last seines Nachnamens und die Kritik an seinem Bruder und BVB-Star Mario.

Sie tragen den gleichen Nachnamen, doch ihre Klubs befinden sich in unterschiedlichen Sphären. Felix Götze (20) spielt beim FC Augsburg, Bruder Mario (26) bei Tabellenführer Borussia Dortmund. Jetzt spricht der Mittelfeldspieler der Fuggerstädter darüber, wie es ist, den Nachnamen eines Superstars zu tragen – und mit ihm verglichen zu werden.

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Im Interview mit dem Sender Sport1 erklärt der 20-Jährige: „Der Name hat seine Vor- und Nachteile. Ich würde aber sagen, dass es mehr Nachteile hat, weil es nicht einfach ist, immer mit Mario verglichen zu werden.“ Eine Sache, mit der er nach eigener Aussage leben muss: „Es war nicht einfach, aber man gewöhnt sich mit der Zeit daran.“

Felix Götze gibt jedoch zu, dass es ihn „mitgenommen“ habe, als Bruder Mario wegen seiner Leistungen beim BVB massive Kritik einstecken musste. Zwar habe es ihm keine Angst gemacht. Doch die Art und Weise habe ihn zum Teil gestört: „Denn meiner Meinung nach war die Kritik an ihm nicht immer fair.“

Bayern-Tor dem Bruder gewidmet

Diese Situation habe ihn nicht von seinem Ziel abgehalten, Profi zu werden. „Insgesamt hat es mich eher gepusht“, erklärt er. Daher habe er sich auch für die besondere Geste bei seinem Tor gegen Rekordmeister Bayern München entschieden: „Nach meinem Tor gegen die Bayern zu sagen, dass ich ihm das widme, war mir sehr wichtig.“

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Auch wenn die beiden Fußball-Profis untereinander ein gutes Verhältnis haben – sie sind grundverschieden. „Ich bin größer und besser im Kopfball, bewege mich dafür vielleicht nicht so super wie er“, beschreibt der jüngste der insgesamt drei Götze-Brüder (Fabian spielte zuletzt bei der SpVgg Unterhaching).

Auf die Frage, ob es im Hinterkopf noch den Traum gebe, noch einmal mit dem Weltmeister von 2014 gemeinsam in einem Team zu spielen, entgegnet Felix Götze: „Den gibt es auf jeden Fall. Wir haben uns schon früher überlegt, dass wir gerne mal zusammenspielen würden. Für mich wäre es das Schönste, das es gibt.“