Essen. Bayern-Stürmer Robert Lewandowski hat in einem Interview über die aktuelle Situation beim FCB und die Jagd auf seinen Ex-Klub BVB gesprochen.
In der Liga läuft der FC Bayern München Spitzenreiter Borussia Dortmund hinterher, hat neun Punkte Abstand. Der Rekordmeister ist aktuell Jäger, Lewandowskis Ex-Klub BVB findet sich in der ungewohnten Rolle des Gejagten wieder. Der 30-Jährige sieht darin einen Vorteil: „Es ist als Jäger einfacher, von hinten zu attackieren, als wenn du als Erster auf die Attacken von hinten schauen musst. Gerade wenn du die Erfahrung nicht hast“, erklärt der polnische Nationalspieler gegenüber Bild.
Zudem sei es ein Vorteil für die Bayern, dass sie in der Liga in dieser Saison so gefordert sind. „Wenn du weißt, dass du sowohl in Bundesliga, Pokal als auch in der Champions League richtig kämpfen musst, dann ist das etwas anderes, als wenn du 20 Punkte Vorsprung hast und dich nur auf die Champions League fokussierst. Ich wünsche mir sogar, dass die Spannung hoch bleibt. Wir wissen, was zuletzt passiert ist, als wir in der Bundesliga durch waren.“
Lewandowski schaut dem BVB gern zu
Dennoch macht es Robert Lewandowski offenbar Spaß, seinem alten Klub Borussia Dortmund zuzuschauen. „Ja, das gebe ich offen zu“, sagt der Top-Stürmer des Rekordmeisters.
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Und der Pole erklärt, warum er Gefallen an den Auftritten des Bundesliga-Tabellenführers gefunden hat: „Es ist eine sehr junge Mannschaft. Sie spielen sehr attraktiven, offensiven Fußball mit viel Fantasie. Die jungen Spieler überlegen nicht viel, sie spielen einfach drauf los. Sie sind locker und selbstbewusst. Sie schießen viele Tore, sie marschieren so richtig.“ Auf die Frage, ob er sich – in Anspielung auf das bevorstehende Weihnachtsfest – einen BVB-Spieler als Geschenk aussuchen dürfe, antwortet er: „Da gibt es einige BVB-Spieler, die bei Bayern spielen könnten.“
Als Lewandowski über seinen Trainer Niko Kovac spricht, ist zwischen den Aussagen Kritik an den Fähigkeiten des Kroaten zu vernehmen. „Der Trainer versuchte, Dinge zu verändern, als es nicht lief. Da geht es um Kleinigkeiten, um Details. Wenn er diese Einsicht zeigt, ist das kein Zeichen von Schwäche. Nur so kann er ein besserer Trainer werden.“