Essen. . Der FC Bayern hat mit einem 3:1-Sieg beim VfL Wolfsburg auf den Rundumschlag der Klub-Führung reagiert. Leverkusen rettete einen Punkt gegen Hannover.
Torjäger Robert Lewandowski hat Bayern München nach vier Pflichtspielen ohne Sieg erlöst. Mit einem 3:1 (1:0) beim VfL Wolfsburg beendete der Fußball-Rekordmeister dank des Doppelpacks des polnischen Nationalstürmers (30./49.) nach zuletzt zwei Liga-Niederlagen in Folge seinen Negativlauf. James (72.) erhöhte, Wout Weghorst (63.) erzielte den Anschlusstreffer für die Niedersachsen.
Während die Bayern am Tag nach der Medienschelte der Klub-Bosse den Schritt aus der Mini-Krise schafften, blieben die Gastgeber auch im sechsten Spiel in Serie sieglos. Seit Mitte September warten die Wölfe auf einen Erfolg (drei Unentschieden, drei Niederlagen).
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"Wenn's mal nicht läuft, nicht alles auf den Kopf stellen. Denn das ist Aktionismus, das bringt keinen Erfolg", hatte Bayern-Coach Niko Kovac vor der Partie betont. Diesen Plan verfolgten die Gäste vor 30.000 Zuschauern in der ausverkauften Volkswagen-Arena zu Beginn.
Die Münchner bestimmten die Partie. Die frühe Bayern-Führung wusste zunächst VfL-Torhüter Koen Casteels zu verhindern, der unter anderem in der 25. Minute einen Fernschuss von Arjen Robben und den direkten Nachschuss von Lewandowski exzellent parierte. Schließlich brachte der Angreifer aber mit seinem vierten Saisontor den Knoten nach zwei torlosen Ligaspielen zum Platzen. Mats Hummels steckte den Ball im Aufbau mit viel Gefühl auf der linken Seite auf den Polen durch, der durchstartete und durch die Beine des diesmal chancenlosen Casteels traf.
Im Gegensatz zu den vergangenen Partien zeigte sich vor allem Lewandowski konsequent in der Chancenverwertung. Den folgenschweren Fehler beim Rückpass von William zu Casteels bestrafte er sofort.
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Die letzte halbe Stunde spielten die Bayern in Unterzahl. Nach einem Foul - zuvor war er wegen einer Schwalbe verwarnt worden - sah Robben (57.) Gelb-Rot. Labbadia setzte anschließend mit Daniel Ginczek, der Renato Steffen ersetzte (68.), auf eine Doppelspitze. Den Offensivdrang der Gastgeber belohnte Weghorst nach Vorbereitung durch den vier Minuten zuvor eingewechselten Admir Mehmedi. James sorgte nach Vorlage von Lewandowski für die Vorentscheidung.
Bellarabi rettet Bayer: 2:2 gegen Hannover
Hannover 96 hat bei Bayer Leverkusen die Trainerdiskussion wieder ins Rollen gebracht. Die Niedersachen erkämpften sich durch ein 2:2 (1:1) im Kellerduell beim Angstgegner einen verdienten Punkt, blieben aber im 17. Auswärtsspiel in Folge ohne Dreier und auf dem Abstiegs-Relegationsplatz. Karim Bellarabi (90.+4) rettete Bayer mit seinem Treffer einen Heimpunkt.
Der selbsternannte Champions-League-Anwärter Bayer, der seine vorherigen zehn Heimspiele gegen die Niedersachen allesamt gewonnen hatte, verharrt nach seinem zweiten Heimspiel in Folge ohne Sieg weiter in den unteren Tabellengefilden. Der Druck auf den umstrittenen 04-Coach Heiko Herrlich dürfte nach nur zwei Siegen aus acht Ligaspielen wieder steigen.
Hoffenheim beendet Ergebniskrise
Die TSG Hoffenheim hat ihre Ergebniskrise beendet und wichtiges Selbstvertrauen geschöpft. Die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann kam nach zwischenzeitlichem Rückstand zu einem vollkommen verdienten 3:1 (0:1) beim Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Nürnberg, nach zuletzt drei Pflichtspielniederlagen hatte daran der 18-jährige Reiss Nelson mit zwei Treffern großen Anteil.
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Club-Kapitän Hanno Behrens verwandelte zunächst in der 18. Minute einen Foulelfmeter und brachte den Gastgeber in Führung. Hoffenheim diktierte aber das Geschehen mit zunehmender Dauer, und der englische Youngster Nelson (50. und 57.) brachte die Überlegenheit dann auch in Toren zum Ausdruck. Adam Szalai (67.) erhöhte für die im zweiten Durchgang stark auftrumpfende Nagelsmann-Elf auf 3:1.
Leipzig verpasst vierten Sieg in Serie
RB Leipzig hat den vierten Sieg in Folge in der Bundesliga verpasst. Die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick kam beim FC Augsburg nicht über eine magere Nullnummer hinaus, bleibt aber nach dem siebten Spiel ohne Niederlage oben dabei. Der FCA, der nur eines der letzten sieben Spiele gewinnen konnte, muss sich eher nach unten orientieren.
In einem intensiven und phasenweise hektischen Spiel mit viel Kampf und Krampf, aber ohne spielerische Höhepunkte war Leipzig das überlegene Team. Seine wenigen Chancen konnte RB, das auf den verletzten Emil Forsberg (Leistenbeschwerden) verzichten musste, aber nicht nutzen und bleibt so in Augsburg weiter sieglos. Um am Donnerstag im dritten Spiel der Europa League zuhause gegen Celtic Glasgow den zweiten Sieg einzufahren, benötigen die Leipziger eine Leistungssteigerung. (sid)