Frankfurt/Main. Karl-Heinz Rummenigge ist mit dem Financial Fairplay in seiner aktuellen Form nicht zufrieden. Er will, dass die UEFA härter durchgreift.

Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat sich für eine Verschärfung der Regeln des Financial Fairplay im europäischen Club-Fußball ausgesprochen. "Das Financial Fairplay ist kein scharfes Schwert und von einigen Vereinen in Europa nicht so seriös verstanden worden wie ursprünglich gedacht. Deshalb muss es angepasst werden. Man muss bestimmte Dinge verpflichtend machen", sagte Rummenigge am Donnerstag auf dem 3. Internationalen Fußballkonkress der "Frankfurter Allgemeine Zeitung".

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Nach dem umstrittenen Rekordtransfer des Brasilianers Neymar, der im Sommer für 222 Millionen Euro vom FC Barcelona zu Paris St. Germain gewechselt war, sieht Rummenigge die Europäische Fußball-Union in der Pflicht. "Es gibt Vereine, die Finanzströme haben, die nicht bekannt sind, weil sie nicht publiziert werden", sagte er. "Ich denke, der UEFA-Präsident wird konsequent dagegen vorgehen. Er wird, wenn nötig, auch einen unbequemen Weg gehen."

Es gehe nicht darum, den Wettbewerb zu kontrollieren, betonte Rummenigge. "Aber er muss wieder rationaler werden." Denn neben PSG gebe es weitere Vereine in Europa, die "sehr viel Geld ausgeben. Das muss man sich anschauen, damit es seriös vonstatten geht." (dpa)