Erfurt. Trainer Julian Nagelsmann hat kein Verständnis für das Verhalten von Dortmunds Ousmane Dembele. In Hoffenheim wolle er so etwas nicht sehen.
Julian Nagelsmann hat mit Unverständnis auf das Wechsel-Theater um den Dortmunder Ousmane Dembélé reagiert. "Ich kann im normalen Leben auch nicht einen Vertrag für ein Darlehen unterschreiben und dann nach drei Wochen zur Bank gehen und sagen, ich habe keinen Bock mehr, den Kredit zurückzubezahlen, macht, was ihr wollt", sagte der Coach des Fußball-Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim am Samstag nach dem 1:0 (0:0) in der ersten DFB-Pokalrunde beim Drittligisten FC Rot-Weiß Erfurt.
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Dembélé hatte am Donnerstag beim BVB das Training boykottiert, um offenbar seinem Wechselwunsch zum FC Barcelona Nachdruck zu verleihen. Die Westfalen suspendierten den Franzosen daraufhin bis Montag. Die erste Offerte der Katalanen hatten die Dortmunder als zu niedrig beziffert und entsprechend abgelehnt.
An Verträge müsse man sich halten, sagte Nagelsmann. "Und so finde ich es beim Spieler genauso", meinte der Bundesliga-Coach des Jahres. Insgesamt könne er den Fall Dembélé aus der Ferne und ohne Hintergrundwissen aber nicht wirklich beurteilen. Nur auf sein Team ummünzen. "Würde das hier passieren, fände ich das nicht gut", sagte der 30-Jährige.
Nagelsmann fordert Dembele zur Vertragserfüllung auf
"Wenn der Spieler weg will und sich die Clubs einigen, dann ist das was anderes. Aber Dembélé hat unterschrieben, um bei Dortmund zu spielen, und dann soll er, wenn es dann so war, wie geschrieben, auch nicht vom Training wegbleiben", sagte Nagelsmann. (dpa)