Essen. Für den FC Bayern kommt es darauf an, wie er mit dem Aus im Champions-League-Halbfinale umgeht. Die Welt ist nicht untergegangen. Ein Kommentar.
Bayerns letzter Auftritt in der Champions League für diese Saison, das 3:2 gegen Barcelona, war noch einmal aller Ehren wert. Alles andere war im Vorfeld ohnehin heiße Luft, das Halbfinale war mit dem 0:3 aus dem Hinspiel durch.
FC Bayern ist ohne Ribéry und Robben chancenlos
Bayern also draußen – und was soll daran eigentlich ein Beinbruch sein? Derzeit ist der FC Barcelona wohl die beste Mannschaft der Welt, und gegen die haben die Münchener eine Chance – in Bestbesetzung. Sonst nicht. Also mit Franck Ribery und Arjen Robben. Ohne die Flügelspieler ist Barca nicht zu knacken.
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Daher sollte das Aus auch niemanden verwundern. Aber rund um die Säbener Straße ist um das Halbfinale so getan worden, als stünde der Untergang der Welt bevor. Das hat zu tun mit dem Selbstverständnis der Bayern, das eine deutsche Meisterschaft voraussetzt und sich im Grunde nur über die Champions League definiert. Sicher auch mit der Überhöhung von Trainer Pep Guardiola als Taktik-Guru, dem schon immer das Richtige einfallen wird.
Nun läuft der Gewinn der Champions League auf Barcelona zu. Den Bayern bietet das die Gelegenheit, sich jetzt in einer Disziplin doch noch einen Titel zu holen, die bisher zu oft nicht zu ihren Stärken gehört hat: Im Verlieren mit Stil.