Essen. In die Rückrunde starten alle Fußball-Bundesligisten mit viel Unsicherheit im Gepäck – garantiert ist nur: das Wetter. Ein Kommentar.

Der erste Tag der Rückrunde ist für alle Klubs der Bundesliga ein Tag, der sie mit Unsicherheit in ganz großen Päckchen beschert. Wie werden denn zum Beispiel die Schalker verkraften, dass sie nach dem Ausfall von Ralf Fährmann einen Neuen zwischen die Pfosten stellen müssen? Wird Fabian Giefer für Königsblau ein genau so sicherer Rückhalt sein wie der Mann, der den Fußballstart ins Jahr 2015 verpasst?

Oder Borussia Dortmund. In der Hinrunde hat sich die Mannschaft einen festen Wohnsitz im Tal der Tränen genommen. Nach dieser Pause, die traditionell Winterpause genannt wird, soll es aber einen Umzug geben. Eine höhere Wohnlage wird angestrebt, eine zunächst einmal nur etwas höhere, weil (Achtung: alle Pausenaussagen aller BVB-Verantwortlichen grob zusammengerafft) es fatal wäre für einen Tabellensiebzehnten, nicht anzuerkennen, dass es gegen den Abstieg geht. Den Abstieg!

Doch: Hat das auch tatsächlich jeder verinnerlicht, von den Zehnägeln bis hinein in die gegelten Haarspitzen? Niemand weiß es. Sogar für den FC Bayern hat doch Trainer Pep Guardiola angemerkt, dass die Situation auf dem Gipfel gar nicht so komfortabel sei. Lediglich ein paar Spiele verlieren – und schon gibt es vielleicht gar keine Osterschale.

Unsicherheit herrscht also allüberall. Nur eines ist zum Rückrundenstart der Bundesliga stets garantiert. Wintereinbruch. Schneefall. Deshalb wäre es auch schön, wenn die Pause demnächst früher enden würde. Heiligabend, 15.30 Uhr.