Frankfurt/Main. Das DFB-Sportgericht hat den HSV wegen unsportlichen Verhaltens mit einer Geldstrafe belegt. Auch Eintracht Frankfurt und Werder Bremen müssen zahlen.
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat gegen die Bundesligisten Hamburger SV, Eintracht Frankfurt und Werder Bremen für Fan-Ausschreitungen mit Geldstrafen verhängt. Am härtesten traf es den HSV. Der Klub muss eine Strafe in Höhe von 55.000 Euro.
Geahndet wurde auch ein Vorfall in der Nachspielzeit des DFB-Pokalspiels gegen den FC Bayern München am 29. Oktober. Damals lief ein Zuschauer aus dem Hamburger Fan-Bereich in Richtung des Münchners Franck Ribéry, schlug mit einem Schal in Richtung des Franzosen und traf ihn leicht im Gesichts- und Schulterbereich. Zudem zeigte er Ribéry den ausgestreckten Mittelfinger. Der Übeltäter wurde vom Ordnungsdienst in Gewahrsam genommen und vom Spielfeld geführt.
Bengalische Feuer und Rauchbomben geahndet
Ferner warfen Hamburger Besucher am 1. November gegen Bayer Leverkusen Feuerzeuge in Richtung der Gästespieler. Beim Einlaufen der Teams vor dem Spiel beim VfL Wolfsburg am 9. November wurden im Bereich der HSV-Anhänger mehrere Bengalische Feuer abgebrannt.
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Werder Bremen muss für das unsportliche Verhalten der eigenen Anhänger eine Strafe von 15.000 Euro zahlen. Die Werder-Fans hatten im DFB-Pokalspiel in Chemnitz am 28. Oktober 2014 und in der Bundesliga-Partie in Hamburg am 23. November Bengalische Feuer im eigenen Block abgebrannt sowie mehrere Rauchbomben gezündet.
Eintracht Frankfurt hat für zwei Vorkommnisse 20.000 Euro aufgebürdet bekommen. Im Spiel gegen Hertha BSC am 17. Dezember 2014 flogen wiederholt Feuerzeuge auf das Spielfeld. Drei Tage später zündeten Fans während der Partie gegen Bayer Leverkusen ein Bengalisches Feuer und zwei Rauchtöpfe.
Die Vereine haben den Urteilen des Sportgerichts nach Angaben vom Montag zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.(dpa/we)