Münster. Trotz Spielunterbrechung hat Preußen Münster das Westfalen-Derby gegen Arminia Bielefeld gewonnen. Die Gäste aus Ostwestfalen machten ihrem Frust über die Niederlage Platz und zündeten Feuerwerkskörper. Schiedsrichter Sascha Stegemann unterbrach die Partie.
Preußen Münster hat trotz Rückstand das Westfalen-Derby gegen Arminia Bielefeld gewonnen. Die Gastgeber siegten am Sonntag in der 3. Fußball-Liga mit 3:1 (0:1). Sebastian Schuppan (40.) hatte die Gäste vor 14 300 Zuschauern im ausverkauften Preußenstadion in Führung gebracht. Amauray Bischoff (64.) erzielte per Handelfmeter den Ausgleich. Erst zehn Minuten vor dem Schlusspfiff sorgte Rogier Krohne für die Führung der Preußen, die drei Minuten später dank Marcus Piossek auf 3:1 erhöhten. In der 87. Minute musste Schiedsrichter Sascha Stegemann die Begegnung für zwölf Minuten unterbrechen, nachdem aus dem Bielefelder Block Feuerwerkskörper abgefeuert wurden.
"Das braucht kein Mensch und hat mit Fan-Kultur nichts zu tun", ärgerte sich Münsters Sportdirektor Carsten Gockel während der Spielunterbrechung. Die Preußen-Fans ließen sich nicht beirren und feierten friedlich den Derbysieg.
Münster in der Schlussphase stark
Beide Teams beschnupperten sich zu Beginn und kombinierten oft nur bis zur Strafraumgrenze. Erst als die Preußen-Abwehr nicht resolut klären konnte, nutzte Schuppan das Gewühl mit einem Schuss aus Nahdistanz zur Führung der Gäste aus. Nach gut einer Stunde der Ausgleich von Bischoff vom Strafstoßpunkt, nachdem der Unparteiische ein Handspiel gesehen hatte. In der Schlussphase drückte Münster immer stärker. Piossek wird stark in Szene gesetzt und legt den Ball im richtigen Moment quer - Krohne muss nur noch einschieben. Drei Minuten später tanzt Mehmet Kara die Bielefelder Abwehr aus und legt clever auf Piossek ab, der den Endstand markiert. (we/dpa)