Zürich. Nach der Ballon-d'Or-Gala veröffentlichte die FIFA die Stimmen der internationalen Fußballer, Trainer und Journalisten im Web.
Cristiano Ronaldo ist zum dritten Mal Weltfußballer des Jahres. Am Montag setzte sich der Real-Star in Zürich gegen Lionel Messi und Manuel Neuer durch. Der DFB-Keeper landete am Ende sogar nur auf Rang drei. Dabei hatten viele Experten im Vorfeld die Ballon-d'Or-Wahl als Zweikampf zwischen dem Ex-Schalker und "CR7" ausgemacht.
Nur 0,4 Prozent zwischen Messi und Neuer
Der Portugiese setzte sich am Ende deutlich von seinen Kontrahenten ab. Mehr als ein Drittel aller Stimmen fielen auf Ronaldo. Messi und Neuer bekamen je 15 Prozent der Jury, die aus den Spielführern der FIFA-Nationalteams, deren Trainer sowie einen Medienvertreter des Landes, zusammensetzte. Am Ende lagen nur 0,4 Prozentpunkte zwischen dem Barca-Star und dem Weltmeister-Keeper.
Kurz nach Ende des FIFA-Events in der Schweiz veröffentlichte der Fußballweltverband die Stimmen der Coaches, Kapitäne und Journalisten auf seiner Website. Dort ist nachzuvollziehen, dass beispielsweise Joachim Löw mit Manuel Neuer (Platz eins), Philipp Lahm (Platz zwei) und Bastian Schweinsteiger (Platz drei) ausschließlich Spieler aus der DFB-Elf wählte.
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Keine Überraschungen
Ein Blick auf die Wahlergebnisse bringt kaum Überraschungen zum Vorschein. Der Kapitän von Antigua gab dem belgischen Keeper Thibaut Courtois die meisten Punkte, alle Vertreter von St. Lucia sahen den WM-Finaltorschützen Mario Götze als ihren Favoriten an.
Eine Stimmabgabe könnte jedoch noch einmal in der Bayern-Kabine besprochen werden: Robert Lewandowski wählte Cristiano Ronaldo als seine Nummer eins - und nicht Manuel Neuer, der seit Sommer sein Teamkollege ist. (fdu)
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