Hamburg. Der FC Schalke hat im Winter drei Transfers getätigt. Keinen davon aber für die Abwehr. Schalke-Vorstand Tillmann erklärt warum.

Der FC Schalke 04 ist ein Klub der Extreme. Zwischen Europapokal-Sorgen und Abstiegsangst liegt manchmal nur ein Sieg – selbst als Fußball-Zweitligist. Und das sei auch gut so, findet Schalkes Vorstands-Chef Matthias Tillmann. „Von diesen Emotionen lebt Schalke“, sagte der 41-Jährige im Gespräch mit dieser Redaktion im Rahmen des Spobis in Hamburg.

Ganz untypisch für Schalke ist daher, dass dem Klub möglicherweise ein recht unspektakuläres Saisonfinale bevorsteht. Nach oben, in Richtung der Aufstiegsplätze, ist es als Tabellen-13. ein gutes Stück. Aber eben auch nach unten. „Es macht aber trotzdem einen Unterschied, wie wir die Saison zu Ende spielen“, meint Tillmann. Denn: „Wichtig ist, dass wir eine Entwicklung sehen in den kommenden Wochen: Wir wollen ein Gerüst für die kommende Saison bauen. Das passiert jetzt, da müssen wir die richtige Entwicklung sehen.“

Karius, Ba, Barkok - drei Neue für S04

Dafür haben die Schalker Winter noch ein paar Details am Kader verändert. Einige entwicklungsfähige Spieler wurden verliehen. Hinzukommen sollten „nur Spieler, die uns in der Spitze verstärken“, so Tillmann. Der Fokus lag dabei dem Mittelfeld nach der Verletzung von Emil Höjlund auch im Sturm. Daher sind Pape Meissa Ba und Aymen Barkok ins Ruhrgebiet gewechselt. Loris Karius ist der Ersatz für Ron-Thorben Hoffmann. Eine Bilanz, die Tillmann „sehr zufrieden“ stellt.

firo : 04.02.2025
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FC Schalke 04 Training
Neu auf Schalke: Mittelfeldspieler Aymen Barkok. © Jürgen Fromme/firo Sportphoto | Jürgen Fromme

Überraschend für viele haben die Schalker aber nicht mehr in der Abwehr zugeschlagen – obwohl nur Jahn Regensburg (45) und die SpVgg Fürth (40) mehr Gegentore in der Bilanz stehen haben als S04 (39). „Wir haben uns das natürlich angeschaut. Aber das war ein Prozess, gerade in den Wochen vor Weihnachten, dass die Mannschaft sich auch in der Defensive stabilisiert hat“, sagt Tillmann. Das habe mit dem gesamten Verbund aus Innen- und Außenverteidigern und dem defensiven Mittelfeld zu tun. „Wenn man sich die letzten Spiele anschaut, dann sieht man, dass sich das deutlich verbessert hat“, findet der Schalke-Chef.

Brisantes Duell: Schalke musss zum 1. FC Köln

Ausnahme: Die fünf Tore, die der 1. FC Magdeburg den Schalkern am Wochenende eingeschenkt hat. „Rein auf das Ergebnis geschaut war das ein Rückschritt, aber der Weg ist trotzdem richtig und den wollen wir weitergehen. Von daher war das nicht die höchste Priorität. Wir haben vier Innenverteidiger und denen vertrauen wir“, sagt Tillmann. Am Sonntag beim 1. FC Köln (13.30 Uhr/Sky) können sie beweisen, dass dies gerechtfertigt ist. 

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