Gelsenkirchen. Der S04-Profi präsentiert sich spielfreudig und dreht kräftig am Schwungrad. Auch Hojlund, Sanchez, Wasinski und Remmert kommen zum Einsatz.

Die U23 des FC Schalke hat das Fußballjahr 2024 mit einem dringend erforderlichen Erfolgserlebnis beendet. Im eminent wichtigen Keller-Duell mit dem ebenfalls abstiegsbedrohten SC Wiedenbrück sendeten die Königsblauen ein deutliches Zeichen und fuhren einen 3:1 (1:0)-Erfolg ein. Trotz des wertvollen Dreiers überwintert Schalkes Reserve auf einem Abstiegsplatz in der Regionalliga West.

Tempelmann drückt Spiel von Schalkes U23 Stempel auf

Sehr auffällig präsentierte sich bei den Schalkern Lino Tempelmann, der neben Emil Hojlund, Felipe Sanchez, Martin Wasinski, Tristan Osmani und dem später eingewechselten Peter Remmert der prominenteste Profi im S04-Regionalliga-Team war. Tempelmann zog im Mittelfeld die Fäden, setzte seine Mitspieler immer wieder geschickt in Szene und probierte es auch selbst aus der Distanz. Sein Versuch aus 20 Metern war die erste Schalker Chance im Spiel (7.).

Schalkes Reserve benötigt eine Anlaufphase

Im ersten Durchgang benötigte die völlig neuformierte Schalker U23 eine gewisse Anlaufphase, um sich einzuspielen. Wiedenbrück konnte so einige gefährliche Nadelstiche setzen. So musste Schalkes Torwart Julius Paris in der zehnten Minute bei einem Gäste-Angriff den Winkel verkürzen, um einen Einschlag zu verhindern.

Profi-Stürmer Emil Hojlund bei einer seiner wenigen Strafraumaktionen gegen Wiedenbrück.
Profi-Stürmer Emil Hojlund bei einer seiner wenigen Strafraumaktionen gegen Wiedenbrück. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Kurz vor der Pause stellte Schalke die Weichen auf Heimsieg. Kapitän Tim Albutat traf nach einem Simon Breuer-Schuss aus kurzer Distanz zur umjubelten Führung (40.). Kurz nach dem Seitenwechsel bediente der eingewechselte Peter Remmert den gut postierten Tidiane Touré, der die Kugel mit Unterstützung des Innenpfostens zum 2:0 ins Netz knallte.

Schalke: Osmani trifft den Ball nicht richtig

Anschließend ließ Schalke mehrere vielversprechende Angriffe folgen. Initiator: Lino Tempelmann. Der Ex-Nürnberger bediente in einer Situation mit einem cleveren Pass in den Rücken der Wiedenbrücker Abwehr den freistehenden Tristan Osmani. Der österreichische Junioren-Nationalspieler traf in aussichtsreicher Position aber die Kugel nicht richtig, so dass die Aktion verpuffte (59.). Eine weitere Tempelmann-Idee wurde von Wiedenbrücks Torwart Marcel Hölscher zunichte gemacht (63.). Hölscher packte sich den Ball vor dem anstürmenden Simon Breuer.

Den Schlusspunkt setzte gegen die Ostwestfalen erneut Schalkes U23-Leitwolf Tim Albutat, der nach einer Standardsituation am zweiten Pfosten hellwach war und die Kugel zum 3:0 ins Netz bugsierte (88.). Ein kleiner Schönheitsfehler: Nur Sekunden nach dem 3:0 traf Niklas Szeleschus zum 3:1 (89.).

Starke Leistung: Tim Albutat traf doppelt für Schalkes U23.
Starke Leistung: Tim Albutat traf doppelt für Schalkes U23. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz