Gelsenkirchen. Schalke 04 hatte bei Anthony Modeste angefragt. Doch der Stürmer sagte dem Revierklub jetzt ab. Das hat auch mit dem BVB zu tun.
Schalke 04 offenbart in dieser Saison zahlreiche Problemzonen. Eine davon: der Angriff. Vor dem Heimspiel gegen Jahn Regensburgiche Problemzonen. Eine davon: der Angriff. Vor dem Heimspiel gegen Jahn Regensburg heute (Anpfiff 13.30 Uhr, hier im Liveticker verfolgen) haben die Königsblauen in zwölf Spielen 19 Treffer erzielt. Seit Trainer Kees van Wonderen im Amt ist, blieben sie in drei von vier Partien ohne eigenen Treffer.
Für mehr Durchschlagskraft in der Offensive möchte S04 personell nachlegen. Auf der Suche nach einem neuen Stürmer rückte zwischenzeitlich auch Anthony Modeste in den Fokus. Der langjährige Bundesliga-Stürmer war eine von mehreren Optionen, die der Revierklub prüfte.
Modeste von Schalke-Interesse geschmeichelt
Doch inzwischen ist klar, dass Modeste nicht nach Gelsenkirchen wechselt. Gegenüber Sky äußerte sich der 36-Jährige zu den Hintergründen: „Ich habe dem FC Schalke gestern abgesagt. Ich habe die Verantwortlichen kennenlernen dürfen und tolle, vertrauensvolle Gespräche mit dem Trainer sowie mit Ben Manga geführt. Mir wurde eine klare Richtung und Pläne gezeigt, die mich sehr inspiriert haben.“
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Der erfahrene Angreifer (209 Bundesliga-Einsätze, 85 Tore) habe sich von der Anfrage geehrt gefühlt, letztlich aber auf sein Bauchgefühl gehört: „Als Kölner und ehemaliger Dortmunder fühlt sich ein Wechsel nach Schalke nicht richtig an.“ Und so müssen sich die Verantwortlichen um Sportdirektor Youri Mulder und Kaderplaner Ben Manga nach einer Alternative umsehen.
Zur Halbzeitpause war die Modeste-Absage auch Thema in der TV-Analyse. Ex-Schalker und Sky-Experte Simon Terodde, war sich sicher: Wenn Modeste gewollt hätte, er nach Schalke kommen können. Und er stellte noch eine steile These in die Schalke-Arena: „Vielleicht will er lieber zum 1. FC Köln.“ Terodde lächelte süffisant. Ob er mehr weiß? Die beiden Angreifer kennen sich aus gemeinsamer Zeit beim FC.
Mulder: Van Wonderen bleibt auch bei Niederlage auf Schalke
Klarheit herrscht auf Schalke hingegen bis auf Weiteres in der Trainerfrage. Selbst bei einer Niederlage im Kellerduell gegen Jahn Regensburg werde van Wonderen im Amt bleiben. Das bekräftigte der neue Sportdirektor Youri Mulder vor der Partie bei Sky. Er könne einen Wechsel an der Seitenlinie unabhängig vom Ergebnis ausschließen, so der Niederländer, der zum Start dieser Woche die Nachfolge von Marc Wilmots angetreten hatte und das Amt bis zum Ende der Saison ausfüllen soll.
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