Hannover. Emil Höjlund überzeugte im Testspiel in Aarau als Torschütze - doch in Hannover fehlte Schalkes Sturm-Talent. Aus diesem Grund.
Nach dem Ein-Tages-Trip in die Schweiz während der Länderspielpause gab es beim FC Schalke 04 zwei Gewinner: Emil Höjlund und Lino Tempelmann. Beim 2:2 im Testspiel beim FC Aarau waren beide am ersten königsblauen Tor beteiligt. Tempelmann hatte die Latte getroffen, Höjlund abgestaubt. Von Trainer Kees van Wonderen wurden beide gelobt. Beim 0:1 in Hannover am Samstagnachmittag stand Tempelmann in der Startelf, Höjlund fehlte im Kader. Was war da los?
Der 19 Jahre alte Stürmer meldete sich mit Problemen an der Achillessehne ab, wie diese Zeitung am Sonntag erfuhr. Ob es etwas Schlimmeres ist oder Höjlund schnell wieder ins Teamtraining zurückkehren kann, soll sich am Montag entscheiden. In Hannover krankte Schalkes Offensive, da hätte van Wonderen Höjlund gut gebrauchen können.
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Nach dem Einsatz in Aarau hatte der Trainer den talentierten Angreifer gelobt: „Ein großes Talent. Er ist offen, er will Informationen bekommen und sie auch umsetzen auf dem Platz. Es gibt genug Talente in dieser Zeit, die nicht laufen oder etwas investieren wollen. Oder die in ihrer Umgebung hören: Du musst nicht arbeiten.“ Es ist nicht Höjlunds erste Verletzung in dieser Saison - vor zwei Monaten war er wegen Leistenbeschwerden ausgefallen - für ihn kein neues Problem. Schon bei Ex-Klub FC Kopenhagen hatte er Probleme, suchte deshalb sogar Spezialisten in Dubai auf.
Schalke: Weite Reise für Cissé für 180 Minuten auf der Bank
Höjlund war nicht der einzige, der in Schalkes Kader fehlte. Auch Innenverteidiger Ibrahima Cissé wäre fit gewesen. Nach Auskunft von van Wonderen kehrte Cissé aber erst am Freitag von einer Länderspielreise aus Afrika zurück. In beiden Spielen gegen Guinea-Bissau saß er 90 Minuten lang auf der Bank, zunächst in Mali (1:0), dann in Guinea-Bissau (0:0) im Westen Afrikas. Wie van Wonderen am Donnerstag bei der Pressekonferenz vor dem Hannover-Spiel angekündigt hatte, geht es für Cissé erst einmal darum, den neuen Trainer und die neuen Abläufe kennenzulernen.
Und was war mit Ilyes Hamache und Mauro Zalazar? Wie schon Interimstrainer Jakob Fimpel sieht van Wonderen beide aktuell eher in der U23. Zalazar schaffte es immerhin in Hannover in den Spieltagskader.
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