Aarau. Erst traf Ron Schallenberg gar nicht für den FC Schalke 04, nun bereits zum zweiten in kurzer Zeit - beim 2:2-Test in Aarau.

Pitschnass stand Ron Schallenberg in den Katakomben des kleinen Stadions Brügglifeld von Aarau in der Schweiz, gezeichnet vom Dauerregen des Abends. Während die Fans des Zweitliga-Sechsten FC Aarau noch den 100. Geburtstag ihres Stadions lautstark feierten, analysierte der Mittelfeldspieler des FC Schalke 04 das 2:2 (1:2) aus seiner Sicht. „Grundsätzlich“, sagte Schallenberg, „war das keine Glanzleistung von uns. Es gibt noch Arbeit zu tun.“

Schalke-Trainer van Wonderen - 2:2 beim Debüt

Schallenberg hatte nicht von Beginn an gespielt - weil er seinen Platz im Team sicher hat und Trainer Kees van Wonderen in seinem ersten Spiel erst einmal die Profis sehen wollte, die nicht viel Spielpraxis gesammelt haben. Die erste Woche des neuen Trainers fasste Schallenberg so zusammen: „Wir haben viel trainiert - das ist ja zu erwarten in einer Länderspielpause, wenn ein neuer Trainer kommt. Er ist ein sehr kommunikativer Coach, der einen klaren Plan hat, klare Ideen einbringt, die er lautstark einfordert im Training, auch im Spiel. Das ist genau das, was wir brauchen.“ Ansätze hätte man bereits in Aarau gesehen.

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Dass das Spiel nicht verloren ging, lag an Emil Höjlund, der den ersten Rückstand ausglich (1:1/37.) und an ihm selbst, der in der 74. Minute den Ausgleich zum 2:2 köpfte. Es war für Schallenberg bereits der zweite Treffer in kurzer Zeit, nachdem er zuvor nicht als Torjäger aufgetrumpft hatte. Zunächst hatte er beim 3:5 gegen Darmstadt - dem letzten Spiel von Ex-Trainer Karel Geraerts - getroffen, als er einen von der Abwehrmauer abgefälschten Freistoß von Tobias Mohr rechtzeitig erwischte und zum zwischenzeitlichen 3:0 ins Tor drosch. Diesmal traf er im Anschluss an eine von Derry John Murkin in den Strafraum gezirkelte Ecke.