Gelsenkirchen. Die erste Trainingseinheit unter Schalkes neuem Trainer Kees van Wonderen brachte gleich bekannte Gesichter zurück auf den Platz.
Da war er nun, der große Tag des Neubeginns: Kees van Wonderen hat nach seiner Bekanntgabe als neuer Trainer des FC Schalke 04 die Arbeit aufgenommen, um 10.35 Uhr betrat der Niederländer am Montagmorgen den Rasen und versammelte die S04-Profis auf dem Trainingsgelände um sich. Im Gegensatz zu den Wochen unter Interimstrainer Jakob Fimpel hat sich das Bild auf dem Platz aber verändert: Hatte Fimpel den Kader direkt drastisch reduziert um die Konzentration voll auf die kommenden Aufgaben zu ballen, bat van Wonderen nun auch die von Fimpel zur U23 geschickten Steve Noode, Mauro Zalazar, Peter Remmert und Aris Bayindir wieder zum Profi-Training.
Nicht dabei war allerdings Abwehrmann Ibrahima Cissé, der mit Mali auf Länderspielreise weilt. Landsmann Moussa Sylla war nicht nominiert. Die Reise zum Vier-Nationen-Turnier in Bukarest mit der deutschen U19-Nationalmannschaft ließ Abwehrspieler Taylan Bulut derweil sausen, um das Training unter dem neuen Trainer nicht zu verpassen.
Schalke: Neuer Trainer hat nun zwei Wochen Zeit
Die erste Trainingseinheit unter dem 55-jährigen van Wonderen verpassten dafür Ilyes Hamache (krank) und Aris Bayindir (verletzt). Torhüter Justin Heekeren, Offensivspieler Christopher Antwi-Adjei und Peter Remmert trainierten individuell. Alle sind angeschlagen und werden weiter untersucht. Dafür wieder mit dabei: die zuletzt angeschlagenen Janik Bachmann, Felipe Sánchez, Paul Seguin und Adrian Gantenbein.
Mit dem Schalker Team, das mit acht Punkten nach acht Spieltagen auf dem 13. Platz steht, hat van Wonderen durch die Länderspielperiode nun zwei Wochen Zeit, um es auf sein Pflichtspieldebüt am 19. Oktober bei Hannover 96 einzustellen. „Ich kann jetzt nicht sagen, in drei Wochen ist alles fertig und dann klappt es. Vielleicht brauchen wir mehr Zeit, vielleicht geht es schneller. Das wissen wir nie, das können wir nicht voraussehen“, sagte van Wonderen.
Der Neiderländer, der als Abwehrspieler vor allem bei Feyenoord Rotterdam aktiv war, hatte das 2:2 am Samstag gegen Hertha BSC bereits im Stadion verfolgt - in der Vorstandsloge der Gelsenkirchener. Bislang war der Niederländer vor allem im Nachwuchsbereich erfolgreich - wie 2018, als er mit der U18 von Oranje die Europameisterschaft gewann. Im Vereinsfußball steht er erst seit 2020 an der Seitenlinie - zunächst bei den Go Ahead Eagles aus Deventer, dann beim SC Heerenveen.
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