Münster. Trotz guter Leistung wurde Amin Younes in Münster ausgewechselt. Schalkes Interimstrainer Jakob Fimpel waren allerdings die Hände gebunden.

Nur 58 Minuten waren im Preußenstadion gespielt, als Amin Younes am Samstagabend ausgewechselt wurde. Der Mittelfeld-Wirbelwind von Schalke 04 musste schon kurz nach dem Beginn der zweiten Halbzeit vom Feld und wurde durch Christopher Antwi-Adjei ersetzt – 0:1 hatten die Gelsenkirchener zu diesem Zeitpunkt gegen Preußen Münster zurückgelegen.

Den Großteil der Zuschauer hat dieser Wechsel überrascht, schließlich war Younes bis zu diesem Zeitpunkt der beste Offensivspieler der Schalker. Zwar gelang auch dem 31 Jahre alten Ex-Nationalspieler in Münster längst nicht alles, doch immerhin hatte er Ideen – immer wieder spielte er kluge Pässe und leitete so Chancen ein. Younes tat dem ansonsten sehr schwachen Spiel gut.

Schalke-Trainer Jakob Fimpel musste Amin Younes auswechseln

Warum Interimstrainer Jakob Fimpel den Kreativspieler trotzdem ausgewechselt hat? Weil er keine Wahl hatte. „Amin hatte leichte Probleme“, erklärte der 35-Jährige. „Er war aus meiner Sicht noch der agilste Spieler bei uns in der Offensive, aber er hatte Probleme in der Kniekehle, da musste ich ihn leider rausnehmen.“

Amin Younes (Mitte) wird von den Beinen geholt.
Amin Younes (Mitte) wird von den Beinen geholt. © Jan Fromme/ firo Sportphoto | Jan Fromme

Glück für die Schalker: Auch ohne Younes schafften es die Gelsenkirchener tatsächlich noch, das Spiel in Münster zu drehen. Dank der beiden Tore von Moussa Sylla siegte S04 mit 2:1 und verlässt die Abstiegsränge der 2. Bundesliga. In der Woche vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC am Samstag (20.30 Uhr/Sky und Sport1) sorgt dieser erste Auswärtssieg der Saison zumindest für etwas Ruhe am Berger Feld.

Auch interessant

Ob Younes für das Spiel in Berlin wackelt oder ob er nach ein bisschen Erholung in den kommenden Tagen wieder trainieren kann, ist noch offen. Gravierend wirkte die Verletzung am Samstagabend aber nicht, schließlich gab sich der 31-Jährige nach Schlusspfiff gut gelaunt im Kabinengang. Auch in seiner Botschaft in den Sozialen Medien waren die Beschwerden kein Thema. Bei Instagram bedankte er sich lediglich für die Unterstützung der mitgereisten S04-Fans und gratulierte den Talenten Taylan Bulut (18) und Max Grüger (19) zu ihren Startelf-Debüts in der 2. Bundesliga.

Schalke 04 – Mehr News und Hintergründe: