Gelsenkirchen. Wechselt Henning Matriciani von Schalke 04 zum Drittligisten Waldhof Mannheim? Wir kennen den aktuellen Stand der Verhandlungen.

Beliebt ist Henning Matriciani bei den Fans des FC Schalke 04 immer noch. Der 24 Jahre alte Kämpfer, technisch nicht der Beste, aber leidenschaftlich von der ersten bis zur letzten Sekunde, wird beim Training stets mit „Henniiiing“-Rufen begrüßt, auch bei Großveranstaltungen wie dem Schalke-Tag vor dem Saisonstart war der Applaus von Zehntausenden groß. Doch trotz aller Fan-Liebe: Sportlich spielt der Defensiv-Allrounder trotz eines bis 2026 gültigen Vertrages keine Rolle mehr, er trainiert zwar bei den Profis, wurde aber nur in einem von drei Pflichtspielen in den Spieltagskader berufen. Nun gibt es, auch diese Zeitung berichtete darüber, einen ernsthaften Interessenten: Drittligist Waldhof Mannheim.

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Die Mannheimer wollen Matriciani für eine Saison ausleihen. Ihre ersten beiden Spiele haben sie jeweils mit 1:2 verloren, zuerst in Ingolstadt, dann gegen Viktoria Köln, sie können eine Verstärkung in der Defensive gebrauchen. Wie diese Zeitung erfuhr, wird dieser Wechsel nicht an den Vereinen scheitern, die Schalker spekulieren nicht auf eine Leihgebühr, sie wären froh, wenn Matriciani überhaupt wechselt.

Henning Matriciani auf Schalke: kometenhafter Aufstieg, steiler Abstieg

Nach Informationen dieser Zeitung liegen Matriciani alle Zahlen vor. Das Mannheimer Angebot entspricht nicht seinem Zweitliga-Gehalt auf Schalke. Deshalb haben die Königsblauen ein Angebot unterbreitet, das die Lücke verringern soll. Es soll sich um ein sehr wertschätzendes Angebot der Schalker handeln - allerdings würde Matriciani addiert nicht das aktuelle Gehaltsniveau erreichen.

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    Die Sommer-Transferperiode läuft bis zum 30. August - ein paar Tage hat Matriciani noch, um sich zu entscheiden oder nachzuverhandeln. Klar scheint nur: Auf Schalke hat Matriciani keine Zukunft. Sein Aufstieg vom Physiotherapeuten in Lippstadt bis zum Bundesliga-Stammverteidiger und U21-Nationalspieler sowie in den Profi-Mannschaftsrat innerhalb von zwei Jahren war kometenhaft - doch sein Abstieg ging noch schneller. Er bestritt zwar 25 Partien in der verkorksten Zweitliga-Saison 2023/2024, aber nur sechs davon über 90 Minuten. Selten erreichte er seine Normalform auf der Rechtsverteidiger-Position, wurde schließlich von der Klubführung aussortiert.

    Nun steht Matriciani vor einem Karriere-Restart in Mannheim. Er wäre nach Leo Greiml (NAC Breda) der zweite aussortierte Spieler, der einen neuen Klub findet. Tobias Mohr, Profi-Stammspieler, steht inzwischen nicht mehr auf der Kann-gehen-Liste. Bleiben noch fünf Profis, die Schalke aktuell nicht los wird: Sebastian Polter, Lino Tempelmann, Ralf Fährmann, Dominick Drexler und Timo Baumgartl.

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