Gelsenkirchen. Beim öffentlichen Training mussten die Fans am Platz lange auf die Profis warten. Warum die Einheit später begonnen hat als angekündigt.

Brütende Hitze mit bis zu 34 Grad waren am Montag für Gelsenkirchen vorausgesagt – worauf auch der FC Schalke 04 reagiert hat. Denn um der Mittagssonne zumindest ein bisschen zu entgehen, hat Trainer Karel Geraerts das Training am Montagnachmittag schon um 09.30 Uhr angesetzt. Normalerweise wird zum Wochenstart häufig erst um 14.30 Uhr trainiert.

Bei den Fans kam diese Ankündigung in der vorletzten Woche der Sommerferien gut an. Pünktlich um 9.30 Uhr waren schon viele Fans anwesend, im Laufe des Trainings schauten etwa 300 Interessierte zu – doch sie mussten lange auf die Mannschaft warten. Erst um 10.20 Uhr kamen die Spieler aus dem Profi-Leistungszentrum zum Trainingsplatz. Eine Besprechung in der Kabine verhinderte einen früheren Trainingsbeginn, wie die WAZ erfahren hat.

Schalke: Gute Nachrichten bei Paul Seguin und Amin Younes

Kommuniziert wurde das den wartenden Fans allerdings nicht, was für einigen Unmut gesorgt hat. „Das ist respektlos“, schimpfte Michael Altkemper am Rande des Trainingsplatzes. „Dass die Schalker wegen der Hitze früher anfangen, ist ja eigentlich super. Aber jetzt warten wir hier alle und wissen nicht, wann die Mannschaft endlich kommt. Und langsam bekomme ich auch Durst“, so der Gladbecker. Einen Getränkeverkaufsstand gibt es direkt am Trainingsplatz nicht mehr, für Erfrischung sorgt jedoch ein Trinkwasserbrunnen.

Auf Schalke ein Schlüsselspieler: Paul Seguin
Auf Schalke ein Schlüsselspieler: Paul Seguin © Max Ellerbrake / firo Sportphoto | Max Ellerbrake

Als es auf dem Trainingsplatz dann ernst wurde, gab es aus Schalker Sicht auch gute Nachrichten. Denn Paul Seguin stand wieder mit auf dem Rasen. Wie auch die Stammspieler vom Wochenende machte er zunächst Gymnastik-Übungen und fuhr dann eine Runde auf dem Fahrrad, während die Profis aus der zweiten Reihe auf dem Platz unter Anleitung von Co-Trainer Peter Balette einige Übungen ausführten. Der 29 Jahre alte Mittelfeld-Taktgeber Seguin hatte das Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg (1:3) wegen Adduktorenbeschwerden verpasst. Für das anstehende Erstrundenspiel im DFB-Pokal am kommenden Samstag bei Fünftligist VfR Aalen (15.30 Uhr/Sky) dürfte Seguin wieder eine Option sein.

Fortschritte macht auch Spielmacher Amin Younes (31). Der Ex-Nationalspieler wurde zuletzt von einer Kniereizung geplagt, konnte am Montag aber wieder große Teile des Mannschaftstrainings mitmachen. Es fehlten lediglich Tomas Kalas sowie Lino Tempelmann, Bryan Lasme und Aris Bayindir. Die beiden Letztgenannten drehten immerhin ein paar Laufrunden um den Platz.

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