Mike Büskens wird vorerst nicht mehr für Schalke 04 tätig sein. Nach seinem Aus als Co-Trainer gibt es keine weitere Zusammenarbeit.

Er war 1997 Teil der Eurofighter, die den Uefa-Cup gewannen. Er war Spieler, U23-Trainer, Co-Trainer, Interimstrainer und Cheftrainer der Königsblauen - im Sommer 2022 führte er die Profis des FC Schalke 04 mit einem famosen Schlussspurt als Chef zur sofortigen Bundesliga-Rückkehr. Doch nach seinem Aus als Co-Trainer am Ende der vergangenen Saison und nachdem zweieinhalb Monate seit dieser Entscheidung vergangen sind, steht fest: Zwischen Schalke und Mike Büskens wird es vorerst keine weitere Zusammenarbeit geben.

Schalke-Vorstand Matthias Tillmann bedankt sich bei Büskens

Die Schalker haben dem überall nur „Buyo“ genannten Büskens angeboten, ihn im Rahmen eines Heimspiels offiziell zu verabschieden, eine Entscheidung dazu steht noch aus. „In meiner Funktion als Vorstandsvorsitzender und auch persönlich möchte ich mich bei Mike Büskens für seine geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren bedanken“, sagte Schalke-CEO Matthias Tillmann. „Mike hat insbesondere großen Anteil am Aufstieg in der Saison 2021/2022, als er mit einem beeindruckenden Endspurt die direkte Rückkehr in die Bundesliga schaffte.“ Büskens würde ein Teil der erfolgreichen Schalker Vereinsgeschichte bleiben und sei jederzeit herzlich willkommen.

Büskens hatte stets den Traum, seine zweite Karriere als der „Hermann Gerland von Schalke“ zu beenden - als Co-Trainer der Profis und Verbindungsmann zur Knappenschmiede. Mit viel Engagement kümmerte er sich um Jungprofis wie Mehmet Can Aydin, Keke Topp und Assan Ouédraogo, die ihre ersten Schritte im Profifußball unternahmen. Zwischenzeitlich kümmerte er sich auch liebevoll um die verliehenen Spieler.

Der größte Erfolg als Trainer: Mike Büskens im Mai 2022 mit der Meisterschale der Zweiten Liga.
Der größte Erfolg als Trainer: Mike Büskens im Mai 2022 mit der Meisterschale der Zweiten Liga. © Ralf Ibing/firo Sportphoto | Ralf Ibing

Büskens‘ Co-Trainer-Vertrag endete am 30. Juni, auch er bekam bei dem mittlerweile in die Klubhistorie eingegangenen Brunch am Tag nach dem letzten Spieltag mitgeteilt, dass er kein neues Angebot erhält. Die Art und Weise soll ihn, so ist hinter vorgehaltener Hand zu hören, schwer erschüttert haben. Denn Büskens hatte immer noch Hoffnung, Assistent von Karel Geraerts zu bleiben. Anders als Teammanager Gerald Asamoah, dessen Abschied frühzeitig feststand, bekam er keine offizielle Verabschiedung. Die Schalker Bosse hätten sich vorstellen können, Büskens in die Knappenschmiede einzubinden.

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Büskens, der in Gelsenkirchen lebt, äußerte sich in einem Statement auf der Internetseite der Königsblauen. „Ich habe jeden Tag am Berger Feld genossen und die Arbeit mit den Jungs geliebt“, schrieb Büskens. In der Phase des Aufstiegs 2022 sei „eine fantastische Bindung zwischen viele Menschen im Trainingszentrum entstanden, die durch Vertrauen, Respekt und Loyalität“ gekennzeichnet gewesen sei.

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    Auch die negativen Phasen erwähnte Büskens: „Es gab auch einige Nackenschläge, wie den direkten Abstieg und unzählige Personalwechsel auf allen Ebenen. (...) Sich immer wieder darauf einzulassen, war für alle Beteiligten nicht einfach. Gerade die vergangenen beiden Jahre waren dadurch sehr herausfordernd und haben viel Energie gekostet. Diese Zeit möchte ich erstmal sacken lassen.“ Schon am 22. Mai habe er Tillmann gesagt, dass er sich emotional nicht in der Lage fühle, über eine gemeinsame weitere Zukunft zu sprechen. Nun ist die Trennung endgültig.

    Eine Rückkehr schloss er aber nicht aus: „Ich weiß, das letzte Kapitel in der Geschichte zwischen dem geilsten Klub der Welt und mir, das ist noch nicht geschrieben.“ Abschließend bedankte er sich für die Zuneigung und Wertschätzung der Schalker.

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