Gelsenkirchen. Lothar Matthäus könnte es verstehen, wenn sich Schalke von Ex-Klubboss Clemens Tönnies helfen ließe. Der Sky-Experte mahnt aber auch.

Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus könnte „verstehen“, wenn sich der wirtschaftlich und sportlich schwer angeschlagene Fußball-Bundesligist Schalke 04 noch einmal von Fleisch-Milliardär Clemens Tönnies unter die Arme greifen ließe. „Aber vielleicht sollte man dann auch darauf achten, dass Schalke am Ende nicht noch mehr Schulden hat und an den Verbindlichkeiten und Zinsen erstickt“, merkte der Sky-Experte in seiner Kolumne „So sehe ich das“ an.

Mehr News und Hintergründe zu Schalke 04:

Sportlich hat Matthäus die Königsblauen trotz Tabellenplatz 18 und saisonübergreifend 30 Ligaspielen ohne Sieg noch nicht abgeschrieben. „Für Schalke sind es weiterhin nur sechs Punkte auf den Relegationsplatz und sieben bis Rang 15. Bei 20 ausstehenden Spielen absolut machbar, wenn man nur endlich einmal ein paar Spiele gewinnt. Und das muss mit diesem Kader doch möglich sein“, erklärte der Weltmeister von 1990.

„Wenn sie das nächste Spiel gegen Hoffenheim gewinnen, nicht lesen müssen, dass sie den Rekord von Tasmania geknackt haben und positiv gestimmt die ganze Woche trainieren können, ist das vielleicht eine Wende“, führte der 59-Jährige aus: „Ich drücke ihnen von Herzen die Daumen. Die Bundesliga braucht Schalke 04 und umgekehrt.“ (sid)