Gelsenkirchen. Von Dries Wouters hatten sich die Schalker mehr versprochen. S04 wird den Belgier deshalb in der Winterpause an KV Mechelen ausleihen.

Defensivspieler Dries Wouters wird Schalke 04 nach nur einem halben Jahr wieder in Richtung Belgien verlassen. Der Fußball-Zweitligist gab am Mittwoch bekannt, das Wouters bis zum Saisonende an KV Mechelen ausgeliehen wird.

Schalke: Dries Wouters soll Spielpraxis sammeln

Schalke-Sportdirektor Rouven Schröder hat die Entscheidung begründet:„Dries ist ein guter und sehr professioneller Junge, von dessen Potenzial wir weiterhin überzeugt sind. Gemeinsam mit ihm sind wir übereingekommen, dass er in den kommenden Monaten unbedingt Spielpraxis sammeln muss. Aufgrund der starken Konkurrenz in unserem Kader wird das hier auf Schalke jedoch schwierig. Daher sehen wir in der Leihe die bestmögliche Option für beide Seiten."

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Der Tabellensechste der belgischen Liga hatte bereits im Sommer versucht Wouters zu verpflichten, der 24-Jährige entschied sich allerdings für einen Wechsel vom KRC Genk zu Schalke 04 ins Ruhrgebiet – eine Entscheidung, die sich für Wouters sportlich noch nicht ausgezahlt hat.

Kommt auf Schalke kaum zum Zug: Dries Wouters.
Kommt auf Schalke kaum zum Zug: Dries Wouters. © firo | Unbekannt

Schalke 04 nicht zufrieden mit Sommer-Zugang Dries Wouters

Erst zweimal durfte er in der laufenden Spielzeit in der 2. Bundesliga für Schalke ran (ein Einsatz im DFB-Pokal), zeitweise schaffte es der vielseitige Defensivspieler nicht einmal mehr in den Spieltagskader. „Wir sind offenkundig nicht zufrieden – und ich glaube, er selbst wird es auch nicht sein. Wir haben uns da mehr versprochen“, sagte Schalke-Sportdirektor Rouven Schröder kurz vor der Winterpause. Für den Januar kündigte er zudem Gespräche mit Wouters über die gemeinsame Zukunft an.

In der Vorbereitung sollte Wouters (Vertrag bis Sommer 2024) laut Schröder nun noch einmal die Chance bekommen, sich aufzudrängen und für weitere Einsätze in der Rückrunde zu empfehlen. Dies allerdings scheint zumindest in der zurückliegenden Woche noch nicht funktioniert zu haben. Als Trainer Dimitrios Grammozis am Samstag in der ersten Halbzeit des Testspiels gegen Fortuna Sittard (1:1) seine vermeintlich beste Elf aufstellte, saß der Belgier nur auf der Ersatzbank – trotz zahlreicher Ausfälle in der Defensive. Im Abwehrzentrum genießt aktuell auch der ehemalige U23-Spieler Henning Matriciani eine höhere Wertschätzung als der Sommer-Neuzugang als Genk. Auch im defensiven Mittelfeld hat er kaum Aussichten auf Spielpraxis. Diese soll der Schalke-Profi nun woanders erhalten. (rha)